Kein Verschulden beim Eifel-Zoo

Die Staatsanwaltschaft Trier hat das Verfahren gegen die Betreiber des Eifel-Zoos in Lünebach nach dem Unfall mit Kragenbär "Mike" eingestellt.

 „Mike“ und seine Herrchen sind aus dem Schneider. TV-Foto: Archiv/Fritz-Peter Linden

„Mike“ und seine Herrchen sind aus dem Schneider. TV-Foto: Archiv/Fritz-Peter Linden

Lünebach/Trier. (fpl) Der Unfall mit Kragenbär "Mike" vom August des Vorjahrs im Lünebacher Eifel-Zoo wird keine juristischen Folgen für die Betreiberfamilie Wallpott haben: Die Staatsanwaltschaft Trier hat das Verfahren eingestellt.

Damals war die dreijährige Tochter eines niederländischen Ehepaars über die Absperrung zum Bärengehege geklettert und hineingestürzt. Ihr Vater sprang hinterher, rettete sein Kind, wurde aber bei der unfreiwilligen Begegnung mit dem 28-jährigen Bären verletzt.

Die Staatsanwaltschaft nahm die Ermittlungen auf. "Was den Zoo anbelangt", sagt der leitende Trierer Oberstaatsanwalt Jürgen Brauer, "war zu fragen: Ist das nicht ausreichend umzäunt?"

Ergebnis: "Die Höhe war in Ordnung." Zwar hätten die Gitterstäbe noch etwas engmaschiger sein müssen, damit garantiert niemand daran hätte hochklettern können. "Aber dieses Verschulden war so geringfügig, dass wir das Verfahren eingestellt haben", sagt Brauer. "Wenn sich das so bestätigen sollte, dann freuen wir uns natürlich", sagt Isabelle Wallpott, die allerdings ihre Freude noch so lange ein wenig bremst, "bis wir das schriftlich haben." Dennoch zeigt sie sich erleichtert: "Das entlastet uns natürlich. Es war ein blöder Unfall. Und dass da nachgeforscht wird, ist richtig. Aber wir sind jetzt froh, dass es für keinen rechtliche Folgen hat."

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