Kleine Europäer

STADTKYLL. (sei) Bei herrlichem Sommerwetter herrschte auf dem Gelände und im Gebäude der Grundschule Stadtkyll beim Schulfest rege Betriebsamkeit. Vorausgegangen war eine Projektwoche, die unter dem Thema Länderreise stand.

 Das macht Spaß: Pasta herstellen bei der Projektwoche der Grundschule in Stadtkyll.Foto: Anton Seiberts

Das macht Spaß: Pasta herstellen bei der Projektwoche der Grundschule in Stadtkyll.Foto: Anton Seiberts

Endlich nach vier Projekttagen zeigten die "kleinen Europäer" ihren Eltern, Verwandten und Freunden, was sie über "ihre" Länder gelernt und mit ihren Betreuern dazu gekocht, gebastelt, gesungen und getanzt hatten. Landestypische Spezialitäten, die in den Projekttagen selbst hergestellt worden waren, wurden zum Verkauf angeboten. Da gab es aus Italien selbst gewalzte Tagliatelle, türkisches Gebäck, niederländische Spandöschen und russische Grußkarten. Die französischen Crepes und englische Tänze gab es als Dreingabe dazu. Auf diese sechs Länder mit je drei Projekten hatten sich die Schule mit ihren Lehrerinnen (an der Grundschule Stadtkyll gibt es keine Lehrer mehr) festgelegt, wobei die Herkunft der Kinder eine Rolle spielte. Aus diesem Angebot konnten sich die Kinder wiederum ihre zwei bevorzugten Länder aussuchen und bei den Projekten rollieren. Die Gründe für dieses oder jenes gewählte Objekt waren unterschiedlich: "Meine Mutter ist in den Niederlanden geboren", "Ich war in Italien schon im Urlaub", "Weil ich Verwandte in der Türkei habe" oder "Weil ich Frankreich schön finde", waren beispielhafte Beweggründe für die Schüler. Dass die Flaggen der Länder zur Pflicht der ProWo (Projektwoche) gehörten, war selbstverständlich. Die essbare Flagge aus Tomaten, Mozzarella und Basilikum war da schon eher die Kür. Nicht minder beliebt waren das schottische Shortbread oder die französischen Crepes mit Erdbeeren oder Nutella gefüllt. Damit die Schulfestbesucher auch Interna und Hintergründe über die ProWo erfuhren, gab es auch eine ProWo-Zeitung, die druckfrisch und pünktlich zur Verfügung stand. Dass zum Schluss, ehe "die Seite zugemacht wird," es ganz schön hektisch werden kann, war für das junge Redaktionsteam eine Erfahrung, während sich andere Mitschüler genüsslich die leckeren Crepes einverleibten. Beim folgenden Schulfest war den jungen Europäern einschließlich ihrer tüchtigen Helfern der Dank ihrer Fans mehr wert als die Arbeit und der Stress der vergangenen Tage.

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