Kulturprogramm zum Gedenktag

Schleiden · Die Galerie Eifel Kunst in Schleiden hat anlässlich des bundesweiten Gedenktags für die Opfer des Nationalsozialismus ein eigenes Kulturprogramm aufgestellt. Es findet am 25. Januar statt.

Schleiden. Die Galerie Eifel Kunst in Schleiden will mit ihrem Programm am 25. Januar ein Zeichen gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Gewalt setzen. Eröffnet wird dieser Gedenktag durch den stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Schleiden, Klaus Ranglack. Zwischen 14.30 bis 22 Uhr wird aus den Werken der Autoren André Biakowski, Michael Heinzel, Thomas Morio, Heinrich Wolter sowie Andreas Züll gelesen. Weiter zeigt der Filmemacher Dietrich Schubert seinen Film "Nicht verzeichnete Fluchtbewegungen - oder: Wie die Juden in der West-Eifel in die Freiheit kamen". Musikalisch wird das Programm abgerundet von Beiträgen des Musikers Walter Löhr.
Für das kulinarische Wohl sorgt der Autor André Biakowski mit einer polnischen Gurkensuppe - einer Zupa Ogórkowa. Der Eintritt ist frei. Die erste Lesung beginnt um 15 Uhr mit Michael Heinzel. Mehrere Diskussionen sind geplant.
In den Jahren 1938/39 waren in der West-Eifel viele jüdische Bürger über die belgische Grenze aus dem Deutschland geflohen, das seit 1933 jeden Tag stärker ihre Rechte einschränkte und sich ideologisch wie praktisch auf die Ermordung der europäischen Juden vorbereitete. Ihnen halfen auf beiden Seiten der Grenze Menschen der Region. Die einen aus Nächstenliebe, die anderen gegen Geld. Wem die Flucht gelang, der glaubte sich in Sicherheit und war es doch nur auf Zeit. Als die Deutschen die Welt in den Krieg trieben, gehörte Belgien zu den Ländern, die sie überfallen werden.red
Galerie Eifel Kunst, Schleidener Straße 1, 53937 Gemünd, Telefon 0157/361876.

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