Landkreis, übernehmen Sie!

Schulen, Bürgermeister, Beigeordnete: In seiner ersten Arbeitssitzung nach der Kommunalwahl hat der Rat der Verbandsgemeinde Prüm ein volles Programm. Unter anderem geht es um die Frage, ob die Position des hauptamtlichen ersten Beigeordneten erneut ausgeschrieben werden soll und wer die Trägerschaft für die beiden Realschulen plus in Prüm und Bleialf übernimmt.

Prüm. (ch) Mit der offiziellen Ernennung von Aloysius Söhngen zum Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG) Prüm wird die Sitzung des VG-Rates am heutigen Dienstag, 19 Uhr, im Ratssaal beginnen. Söhngen ist zwar bereits seit 1991 VG-Chef, aber zum 1. Oktober beginnt seine neue Amtszeit. Er wird die VG bis ins Jahr 2017 führen.

Deutlich offener ist noch die Position seines Stellvertreters. Die Wahlzeit des hauptamtlichen ersten Beigeordneten, Jakob Weinand, endet am 5. Februar 2010. Da er noch nicht 60 ist, ist Weinand laut dem Landesbeamtengesetz dazu verpflichtet, sich erneut zur Wahl zu stellen. Der VG-Rat muss nun darüber entscheiden, ob die Stelle ausgeschrieben werden soll. Sollte eine Zweidrittel-Mehrheit dafür sein, kann aber auch von einer Ausschreibung abgesehen werden. In jedem Fall muss der VG-Rat in seiner Sitzung am 3. November einen ersten Beigeordneten wählen. Ein weiteres Thema wird die Übernahme der Trägerschaft für die neuen Realschulen plus in Prüm und Bleialf sein. Ursprünglich hatte die Verbandsgemeinde angestrebt, die Trägerschaft für die beiden Schulen bei der VG anzusiedeln und dafür vom Eifelkreis einen Kostenausgleich zu bekommen. Dies hat die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Trier aber als unzulässig abgelehnt. Daher schlägt die Verwaltung dem Rat vor, beide Schulen in die Trägerschaft des Kreises zu übergeben.

Weitere Punkte auf der Tagesordnung sind der erste Nachtragshaushalt und der Jahresabschluss der VG-Werke. Deren Jahresbilanz weist einen Verlust von rund 105 000 Euro auf, der aus der allgemeinen Rücklage gedeckt wird.

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