Daran soll sich etwas ändern. Die Neugestaltung des Vorplatzes an der Kirche steht schon länger ganz oben auf der Wunschliste des Matzener Ortsbeirats. Seit der Stadtteil im Juli 2010 als Dorferneuerungsgemeinde anerkannt wurde (siehe Extra), ist auch ein Konzept erarbeitet worden, mit dem die Entwicklung im Dorfkern stark vorangetrieben werden soll. Ortsbeirat und Stadtrat haben dem Projekt zugestimmt. Auch ein Förderungszuschuss zur Gestaltung des Platzes sei beim Land beantragt, sagt Matzens Ortsvorsteher Hermann Josef Fuchs. "Wir arbeiten an der Realisierung, aber noch ist offen, wann es losgeht. Das hängt davon ab, wann das Land den Förderantrag bewilligt", erklärt Fuchs.
Auf der Fläche, um die es geht, befand sich einst das ehemalige Schulgebäude, das 2007 aufgrund seines maroden Zustands abgerissen wurde. Alte Fundamente befinden sich noch in der Erde, der Bereich ist mit Schotter aufgefüllt worden.
Geplant ist dort nun der Bau einer Stufenanlage aus Naturstein, um so das Gefälle auszugleichen und eine weitestgehend horizontale Fläche nutzen zu können. Zur Seite hin muss der Platz mit einer Mauer abgefangen werden. Der danebenliegende Weg soll eine neue Asphaltdecke bekommen. Angrenzend an die Donatusstraße soll es einen Aufenthaltsbereich mit Baum und Bank sowie Grünflächen geben. Nach oben hin ist ein Bereich mit Parkplätzen vorgesehen.
Die Gesamtkosten des Projekts werden auf 41 000 Euro geschätzt. Der Fördersatz beträgt in der Regel etwa die Hälfte der förderfähigen Kosten. eib
Extra

Das Programm für Dörfer: Um Gemeinden in ihrer Entwicklung zu fördern, investiert das Land Fördermittel in den ländlichen Raum. Weil Matzen ländlich geprägt ist, ist der Stadtteil ins Dorferneuerungsprogramm aufgenommen worden - und damit die Ausnahme von der Regel. eib