Weinsheim/Bitburg. Junge Eifeler sind mit ihrer Heimat eng verbunden. Das ist die zentrale Erkenntnis einer Studie des Trierer Soziologen Professor Waldemar Vogelgesang. Die Studie war Ausgangspunkt für ein Buchprojekt der freien Fotografin und TV-Mitarbeiterin Bettina Bartzen. Sie hat junge Menschen in der Eifel interviewt und fotografiert.Diesmal ist die 16-jährige Sarah Krost aus dem 1000-Einwohner-Ort Weinsheim an der Reihe. Sie sagt selbst über sich Folgendes: "Mich zieht es nicht unbedingt in die Ferne. Hier sind meine Freunde, meine Familie, und man wohnt sehr schön. Es kommen ja auch viele Touristen in die Eifel. Ich habe im August eine Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte angefangen. Im Moment arbeite ich auf der Verbandsgemeinde Prüm. Wenn ich später keine Arbeitsstelle finde, müsste ich weggehen. Aber ich hoffe doch, dass meine Arbeitschancen gut sind und ich hier bleiben kann. Meine Freunde wohnen in der Umgebung. Wir telefonieren, gehen essen, ins Kino oder schauen uns zu Hause DVD an. Zum Shoppen fahren wir mit dem Zug nach Köln oder Trier. Die Garde- und Showtanzgruppe sind für mich besonders wichtig, weil ich schon seit zehn Jahren dabei bin. Ich kann mir nicht vorstellen, damit jemals aufzuhören. Wir tanzen das ganze Jahr über und treten auf privaten Tanzfestivals, Dorffesten und an Karneval auf. Bis vor kurzem war ich noch im Musikverein. Jetzt spiele ich nur noch Querflöte in der Kirchengruppe und zwischendurch mal zu Hause. Früher sind wir immer zu den Dorffesten, wie Maibaumfest, Feuerwehrfest und Christbaumfest gegangen. Jetzt geht aus unserem Alter keiner mehr hin. Höchstens, wenn wir einen Auftritt mit der Garde haben. Ich möchte meine Ausbildung mit einem guten Abschluss beenden, später Erfolg im Beruf haben, Familie, ein eigenes Haus und immer noch Freunde, die zu einem halten." Weitere Infos unterseltmannundsoehne.de