Möhnen stürmen das Prümer Rathaus

Die Möhnen haben die Herrschaft über die Stadt Prüm an sich gerissen. Zusammen mit dem Prinzenpaar Marion I. und Josef II. und der Garde feierten sie die gelungene Eroberung des Rathauses.

Prüm. Närrische Attacke in der Abteistadt: Die Möhnen des "Hohner Clubs" haben das Haus des Gastes gestürmt und dabei Macht und Stadtkasse an sich gerissen. Ohne das geringste Anzeichen von Widerstand hat Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy vor dem Ansturm der Frauen kapituliert. Kritiker würden sagen, sie habe die Damen gar mit offenen Armen empfangen. Das Schatzkästlein der Stadt war vorsorglich mit Scheinen und Talern gefüllt. Auch flüssiges Gold, sprich Bier, stand bereit.

Vornehm zurückgehalten haben sich jedenfalls die Herren der Schöpfung: Die Prümer Garde mit dem Prinzenpaar Marion I. und Josef II. rückten - andere Termine vorschiebend - erst an, als die tapferen Möhnen den nicht vorhandenen Widerstand gebrochen hatten. Militärisch heißt das wohl: Die Garde übernahm die Nachhut.

Mathilde Weinandy begrüßte die Narren und nahm auch den Verlust der Stadtkasse mit Humor: Da seien ohnehin fast nur Schulden drin. Bis zum Aschermittwoch schwingen nun die Narren mit ihrem Prinzenpaar das Zepter über der Abteistadt.

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