Prüm. Immer wieder sorgen Falschparker in der Prümer Spiegelstraße für Verkehrsprobleme. Denn wenn dort die rechte Straßenseite mit parkenden Autos blockiert ist, können Fahrzeuge aus der Hahnstraße nur schlecht in die Straße einbiegen - zumal, wenn aus Richtung Altenmarkt noch Gegenverkehr kommt. Die Situation hat nun den Prümer Stadtrat beschäftigt.
Eine der Ursachen für das Falschparken liegt nach übereinstimmender Ansicht der Ratsmitglieder darin, dass viele trotz eines Halteverbots kurz ihr Auto abstellen, um entweder einen Imbiss an der Ecke oder ein oberhalb gelegenes Zweiradgeschäft aufzusuchen. Legale Parkflächen gibt es direkt an der Straße nicht, dafür aber wenige Meter weiter im Parkdeck oder in der Teichstraße. "Aber wer sich eine Bratwurst holen will, fährt dafür nicht ins Parkhaus", sagt SPD-Fraktionssprecher Markus Fischbach. Um die Situation zu entspannen, schlägt er vor, im oberen Teil der Straße vor dem Zweiradgeschäft das Halteverbot aufzuheben und zwei Flächen für Kurzzeitparker einzurichten. An dieser Stelle würden die parkenden Autos auch nicht mehr den Verkehr in der Kreuzung zur Hahnstraße beeinflussen. Horst Follmann (CDU) schlägt ergänzend vor, das Halteverbot im Einmündungsbereich zusätzlich mit einer Zickzack-Linie zu betonen.
Um zu verhindern, dass die Flächen von Dauerparkern blockiert werden, soll die Parkdauer auf 30 Minuten beschränkt werden. Diese Lösung soll nun versuchsweise ausprobiert werden. Der Stadtrat hätte gerne eine noch kürzere Beschränkung gesehen, dies ist nach Auskunft von Elke Berens vom Ordnungsamt der Verbandsgemeinde Prüm aber nicht möglich. Denn an dieser Stelle gebe es keinen Parkscheinautomaten - und es soll auch keiner angeschafft werden - und Parkscheiben zeigen nur halbe Stunden an. Mit diesem Vorschlag will Berens nun in die nächste Verkehrsschau gehen, bei der auch die Kreisverwaltung beteiligt ist. Denn die Spiegelstraße ist eine Kreisstraße und Änderungen der Verkehrsführung sind nur in Absprache mit der Kreisverwaltung möglich. ch
Extra

Der Niederprümer Ortsvertrauensmann Manfred Pauly hat Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy gebeten, ihn nach 18 Jahren von seinen Aufgaben zu entbinden. "Du hast dich immer für die Menschen und deinen Heimatort eingesetzt und hattest immer ein offenes Ohr für alle Belange der Bürger", sagte Weinandy bei der Verabschiedung im Stadtrat. Sie betonte das vertrauensvolle Verhältnis und die gute Zusammenarbeit. Die Sprecher aller Fraktionen schlossen sich den lobenden Worten an. "Irgendwann muss es auch mal gut sein", sagt Manfred Pauly, der künftig mehr Zeit mit seiner Familie verbringen möchte. Bis zur nächsten Kommunalwahl übernimmt sein Stellvertreter Alwin Spoo das Amt. ch