Noch keine Nachricht aus Mainz zum Dorfgemeinschaftshaus

Bitburg-Stahl/Mainz · Theoretisch könnte sofort mit dem Um- und Ausbau des Dorfgemeinschaftshauses in Stahl begonnen werden. Der Stadtrat hat einem abgespeckten Bauplan zugestimmt, im Haushalt ist das 690 000 Euro teure Projekt eingeplant. Doch es fehlt das Okay aus der Landeshauptstadt. Mainz soll 50 Prozent der Kosten tragen.

Bitburg-Stahl/Mainz. Zäh wurde um den Um- und Ausbau des Dorfgemeinschaftshauses gerungen. Zu üppig erschienen manchem Bürger die ersten Pläne, das Haus nicht nur mit einer barrierefreien Toilettenanlage auszustatten, sondern auch den Saal mit einem Anbau von 80 auf 200 Sitzplätze auszuweiten. Man einigte sich auf eine kleinere Saalvariante mit 140 Plätzen. Der Umbau des Hauses soll nun exakt 687 200 Euro kosten. Die Hälfte könnte mit Fördermitteln des Dorferneuerungsprogramms finanziert werden - doch das Land hat noch kein positives Signal gegeben.
"Mit einer Antwort aus Mainz ist urlaubsbedingt erst in der zweiten Augusthälfte zu rechnen", erklärt Erich Grün als Sprecher der Stadt Bitburg. 324 900 Euro seien beantragt worden. Die für eine Genehmigung notwendige Entwurfsplanung sei erstellt worden.
Bau in zwei Abschnitten


In zwei Bauabschnitten werde das Projekt realisiert, erklärt Grün. Der erste Bauabschnitt beinhalte die bauliche Erweiterung des alten Schulgebäudes, ein zweiter Bauabschnitt befasse sich mit dem Umbau des bestehenden Hauses, Funktionsverbesserungen und der Gestaltung der Außenanlage.
Bedingung ist natürlich, dass Mainz tatsächlich die beantragten Mittel zur Verfügung stellt. Stahls Ortsvorsteher Rudolf Rüdesheim blickt der ersehnten Nachricht durchaus gelassen entgegen.
"Was ist, wenn es negativ ausgeht? Da gibt es eigentlich nichts zu deuten, das wird es nicht", sagt er. Sobald die Zustimmung zur Förderung des Landes da sei, werde man umgehend in die nächste Phase gehen: "Dann muss die Planung so weit vorangebracht werden, dass schnell ein Bauantrag gestellt wird."
Für die Neugestaltung des Dorfgemeinschaftshauses sind im Bitburger Haushalt für dieses Jahr bereits 381 000 Euro vorgesehen, für 2014 stünden weitere 292 200 Euro zur Verfügung.
Private Träger finanzieren mit


In dieser Summe enthalten sind 150 000 Euro, die von den privaten Erschließungsträgern der Stahler Neubaugebiete übernommen werden.
Dies sind die VB Immo und die Schuh GbR, die die Neubaugebiete in Stahl entwickelt und vermarktet haben. aff

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