Prümer Sommer: Spaß nach Maß

Prüm · Der Prümer Sommer ist vorbei - für dieses Jahr zumindest. Die Organisatoren freuen sich über viele begeisterte Besucher, zufriedene Künstler und reibungslose Abläufe. Gestört hat nur gelegentliche Randale in der Nacht.

 Harte Klänge: AM/FM spielen beim Finale des Prümer Sommers die Hits von AC/DC.

Harte Klänge: AM/FM spielen beim Finale des Prümer Sommers die Hits von AC/DC.

Foto: Christian Brunker

Ein Eröffnungssonntag, acht Konzertabende - und am Ende etwa 23.000 Besucher: Der Prümer Sommer hat wieder einmal bestens funktioniert. "Das war echt Bombe", freut sich Markus Pint von der Prümer Wirtegemeinschaft. "Wir hatten acht super Veranstaltungen und super Wetter." Auch die Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy ist begeistert: "Das war ein Prümer Sommer, wie wir ihn von früher kennen."
Einen nicht unerheblichen Beitrag habe auch das lange Zeit stabile Sommerwetter geleistet. "Wir können machen, was wir wollen, am Ende hängt es vor allem vom Wetter ab, wie viele Leute kommen", sagt Weinandy. Nach dem durchwachsenen Frühling seien alle heiß auf Rausgehen gewesen - und dieser Sommer bot dazu die Gelegenheit, bestätigt Manfred Schuler von der Verbandsgemeinde Prüm.

"Alle Veranstaltungen waren etwa gleich gut besucht", sagt Schuler. "Und gestern Abend war es noch mal richtig toll." Den letzten, krachenden Akzent dieses Prümer Sommers setzten "AM/FM" mit lauter Hits der australischen Rocker AC/DC - vor 3000 Besuchern. Stilecht in Schuljungen-Uniform wirbelte Leadgitarrist Walter Tomasi über die Bühne. Und dass er den richtigen Sound von Angus Young trifft, hat ihm der legendäre Gitarrist schon persönlich bestätigt. Die Band aus dem Raum Nürnberg und Fürth hätte sich in Prüm richtig wohlgefühlt, sagt Schuler. "Und wenn dann die Leute ganz nach vorn zur Bühne kommen, dann passt alles."
Nicht gepasst hat vielen der gelegentliche Stress in der Nacht: Ein Mobiltelefon wurde offenbar gestohlen, vor allem aber ein junger Besucher, spät in der Nacht und lange nach Schließung des Festplatzes, zusammengeschlagen und beraubt (der TV berichtete). Dafür aber seien, ergänzt Schuler, andererseits ein Mobiltelefon und eine Damenhandtasche von ehrlichen Findern abgegeben worden. Erfreulich auch: Das Publikum habe sich aus nahezu allen Altersschichten rekrutiert - und sei nicht nur aus dem Prümer Land, sondern auch von weiter weg zu den Konzerten gekommen.

"Die Leute kommen gezielt hin"

Ein Zeichen dafür, dass das Konzept mit musikalischen "Themenabenden" - wie bei AC/DC, Dire Straits oder Smokie - aufgehe. "Die Leute kommen gezielt dahin", sagt Schuler. "Das Musikprogramm wurde gut angenommen, da war einfach für alle was dabei", lobt Festwirt Markus Pint.

Unterdessen dankt die Stadtbürgermeisterin neben allen, die bei der Organisation mitgeholfen haben, auch den Anwohnern für ihr Verständnis. "Die müssen ja entweder acht Mal mitfeiern oder eben den Lärm ertragen", sagt Weinandy. Außerdem dankt sie den zahlreichen Sponsoren, die die Veranstaltungsreihe erst möglich machen.Meinung

 Proppenvoller Prümer-Sommer-Platz: Publikum beim TV-Abend mit der Coverband "Dire Strats" im Juli.

Proppenvoller Prümer-Sommer-Platz: Publikum beim TV-Abend mit der Coverband "Dire Strats" im Juli.

Foto: Fritz-Peter Linden


Erfolg mal acht

Von Fritz-Peter Linden

Vorige Woche, sagt Organisator Manfred Schuler, habe ihn jemand in der Stadt gefragt, was eigentlich dagegen spreche, gleich acht Mal zum Prümer Sommer zu gehen. Dagegen spricht: nichts. Außer, dass man sogar neun Mal hingehen kann, wenn man den Eröffnungssonntag noch mitnimmt. Alle neun Termine stehen für: ein gelungenes Konzept, eine gute Mannschaft, die das alles stemmt, ein gutes Programm und gut gelaunte Besucher aus nah und fern. Dank Sponsoren kostet das kaum etwas, bringt aber viel Gewinn. Darauf dürfen alle Beteiligten ruhig mal stolz sein.
fp.linden@volksfreund.de

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