"Schauen Sie mal böse"

MAYEN. (red) Unter dem Titel "Schauen Sie mal böse..." eröffent das Eifelmuseum Mayen am Sonntag, 2. Juli, um 10.30 Uhr, eine Austellung über den Schauspieler Mario Adorf.

Das Motto der Ausstellung "Schauen Sie mal böse" ist ein Zitat des bekannten Regisseurs Robert Siodmak, der den jungen Schauspieler Adorf um einen ernsten Gesichtsausdruck bat, bevor er ihn für den Nachkriegs-Filmklassiker "Nachts, wenn der Teufel kam" engagierte. Für Adorf bedeutete die Rolle des Massenmörders Bruno Lüdke den Durchbruch als Filmschauspieler: Sie verpasst ihm aber auch das Image des ewigen Bösewichtes - zu Unrecht, wie ein sorgfältiger Blick auf sein künstlerisches Schaffen deutlich macht. Die Sonderausstellung im Eifelmuseum wurde bisher nur in einer Großstadt in Deutschland präsentiert und stellt weltweit erstmalig die ungewöhnliche Karriere des Mayener Ehrenbürgers dar. Adorf ist einer der erfolgreichsten und vielseitigsten deutschen Schauspieler der vergangenen 50 Jahre, der außerdem einem breiten Publikum als Autor zahlreicher Bücher bekannt geworden ist. Die Ausstellung entwirft anhand von Materialien aus Adorfs Privatarchiv, etwa Fotografien, Dokumenten und persönlichen Gegenständen wie Original-Drehbüchern und internationalen Filmpreisen das Bild eines extrem produktiven, wandlungsfähigen Künstlers, dessen Spiel Generationen von Zuschauern in seinen Bann gezogen hat. Sie werden auch im Original die Goldene Kamera und den Bambi sehen können, die höchsten Auszeichnungen im Bundesgebiet. Gezeigt werden die Facetten eines wandlungsfähigen Künstlers, und das Publikum gewinnt zudem einen kleinen Einblick in die Arbeitswelt Adorfs. Adorf wird die Ausstellung am 2. Juli, 10.30 Uhr, eröffnen. Alle Bürger sind dazu eingeladen. Öffnungzeiten der Ausstellung: 2. Juli bis 15. August, dienstags bis sonntags, 10 bis 17 Uhr. Info: Telefon 02651/498508.

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