Stalking? Landwirt vor dem Bitburger Amtsgericht

Bitburg · Weil er einer Kassiererin mehrfach nachgestellt haben soll, muss sich ein Landwirt aus der Eifel am Mittwoch vor dem Bitburger Amtsgericht verantworten. Ihm wird Hausfriedensbruch, Nachstellung und der Verstoß gegen das Gewaltschutzgesetz vorgeworfen.

Stalking? Landwirt vor dem Bitburger Amtsgericht
Foto: Cheryl Cadamuro

(neb) Der Mann, der am Mittwoch ab 9 Uhr wegen sogenannten "Stalkings" vor dem Bitburger Schöffengericht steht, soll seinem Opfer, einer Kassiererin eines Supermarktes, zwischen Juni 2010 und diesem Frühjahr insgesamt 19 Mal nachgestellt haben. Er sei in die Frau verliebt gewesen, heißt es in der Anklageschrift. Der etwa 50-jährige Mann soll versucht haben, telefonisch und brieflich Kontakt zu ihr aufzunehmen, sie mehrfach am Arbeitsplatz aufgesucht, sich ihr mit seinem Auto in den Weg gestellt und ihr vor dem Haus aufgelauert haben. Dabei soll er sowohl Platzverbote der Polizei als auch eine Gewaltschutzanordnung des Familiengerichts ignoriert haben.
Der Landwirt, der einschlägig vorbestraft ist und zur Tatzeit unter Bewährung stand, soll sein Opfer derart eingeschüchtert haben, dass dieses seine Arbeitszeiten geändert hat, aus Angst öfters Bekannte bei sich übernachten lässt und seine Wohnung nur noch selten verlässt.

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