Titel für zwölf Monate

EUPEN. (DC) Gemeinsam mit der autonomen Region Madeira (Portugal) nimmt die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens seit Beginn des Jahres ihre Funktion als "Europäische Region des Jahres 2004" wahr. Beide Regionen haben die Balearen (Spanien) und Karelien (Russland) abgelöst.

Die Initiative "Europäische Region des Jahres" wurde im Jahr 2000 ins Leben gerufen. Seither dürfen sich jährlich zwei Regionen aus unterschiedlichen Ländern mit diesem Titel schmücken. Mit der Initiative sollen die europäischen Regionen mit ihren Aufgaben und Reizen in den Blickpunkt gerückt werden. Die geografischen Teilgebiete sollen in sozialer, kultureller, wirtschaftlicher und touristischer Hinsicht hervorgehoben werden. Die "Europäischen Regionen des Jahres" werden von einer internationalen Jury ernannt. Bewerben kann sich jede Region, die einem Mitgliedsstaat des Europarats angehört. Da die Deutschsprachige Gemeinschaft Grenzgebiet zwischen Belgien, Deutschland, Luxemburg und den Niederlanden ist, hat sich der europäische Gedanke im Alltagsleben der rund 71 000 Einwohner verankert. Die geografische Lage und die Mehrsprachigkeit der Bevölkerung verschaffen der Deutschsprachigen Gemeinschaft wirtschaftliche Vorteile. Die Europäischen Regionen 2005 sind Kiew (Ukraine) und das italienische Piemont.

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