Unterwegs mit dem Monika-Fink-Mobil

Jede Woche eine Schwerpunkt-Verbandsgemeinde: Die SPD-Direktkandidatin Monika Fink, die bei der Landtagswahl am 27. März die meisten Erststimmen im Eifelkreis erringen möchte, ist derzeit viel unterwegs. Um mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen und zu wissen, was sie bewegt, legt sie Kilometer um Kilometer zurück.

 Immer auf Achse: Die SPD-Direktkandidatin Monika Fink legt derzeit mit ihrem Wahlkampf-Auto einiges an Kilometern zurück, um mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen. TV-Foto: Klaus Kimmling

Immer auf Achse: Die SPD-Direktkandidatin Monika Fink legt derzeit mit ihrem Wahlkampf-Auto einiges an Kilometern zurück, um mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen. TV-Foto: Klaus Kimmling

Waxweiler. Ein großer grauer Van mit dem aufgedruckten Konterfei einer Frau mit kurzen roten Haaren fährt vor der Grundschule Waxweiler vor. In seinem Schlepptau fünf weitere Wagen, aus denen ein kleiner Trupp Menschen aussteigt.

Ins Gebäude dürfen sie nicht, wie eben jene Frau mit den kurzen roten Haaren erklärt: Aktionen von Parteien in Schulen sind vor einer Wahl verboten. Dennoch haben sich Monika Fink und ihre acht Mitstreiter, die die Direktkandidatin der SPD an diesem Tag bei ihrem Kampf um die Erststimmen für die Landtagswahl am 27. März begleiten, ganz bewusst vor dem Schulgebäude in Waxweiler versammelt.

"Wir möchten signalisieren, dass uns die Zukunft der Schulen am Herzen liegt", betont Fink. Ein Signal, das jedoch weitgehend unbemerkt bleibt: Denn die Straße ist an diesem Morgen menschenleer. Also fährt der kleine Tross weiter, vorneweg wieder das "Monika-Fink-Mobil".

Einen engen Zeitplan haben die Parteigenossen aus der Verbandsgemeinde (VG) Arzfeld, die diese Wahlkampftour organisiert haben, ihrer Direktkandidatin gesteckt. Doch auch an der Römervilla in Waxweiler sind potenzielle Wähler, mit denen die 58-Jährige ins Gespräch kommen könnte, Fehlanzeige.

Die Überreste aus der Römerzeit liegen derart versteckt, dass sie für Auswärtige kaum zu finden sind. Hinweisschilder wären nötig, doch das Geld fehlt. "Ich suche euch einen Sponsor für die Schilder, wenn Ihr mir einen Kostenvoranschlag einholt", verspricht Fink ihrem Gefolge und erntet begeisterte Blicke.

Leere Versprechungen sind nicht Monika Finks Sache



Weniger euphorisch geht's in der ehemaligen Grundschule Lünebach zu, denn die SPD-Direktkandidatin kann auch Klartext reden: Die Ortsgemeinde würde das derzeit leerstehende Gebäude gerne in ein Dorfgemeinschaftshaus umbauen und hofft auf eine hohe Förderung vom Land.

"Eigentlich ist das Projekt vom Finanzvolumen für Lünebach zu groß", gibt sich Fink skeptisch und betont, dass sie nicht gekommen sei, um etwas zu versprechen, was sie später zurücknehmen müsse.

Ähnliche Töne fallen auch bei der nächsten Stippvisite in der Familienwohngruppe Mayer in Arzfeld: Acht Kinder, die nicht bei ihren Eltern bleiben konnten, werden hier wie in einer Großfamilie betreut. Fink ist beeindruckt und würde gerne helfen - etwa bei der Einrichtung eines Wohlfühlraums. Doch 15 000 Euro kann auch sie nicht einfach aus dem Hut zaubern.

"Aber ich bin bestimmt nicht das letzte Mal hier gewesen", verspricht sie beim Abschied, bevor sie wieder mit ihrem "Monika-Fink-Mobil" entschwindet. Um mit möglichst vielen Bürgern in Kontakt zu kommen, wird die SPD-Frau mit diesem Fahrzeug bis zur Landtagswahl wohl noch einige Kilometer zurücklegen. ExtraSchwerpunkte: Sollte die SPD-Direktkandidatin Monika Fink erneut in den Landtag einziehen, will sie sich besonders für folgende drei Themen engagieren: Agrarpolitik: "Ich möchte meine Tätigkeit in diesem Bereich fortführen, da ich ein gutes Netzwerk im Land aufgebaut habe und dies für unseren Kreis ein wichtiger Teil ist." Strukturpolitik (Schwerpunkt DSL-Versorgung): "Wir dürfen nicht noch einmal einen so schwerwiegenden Fehler machen wie in der Vergangenheit die Bundesstraße 51 nicht zur Autobahn auszubauen. Die Datenautobahn ist notwendig und wird unser Leben auf dem Land entscheidend prägen." Gesellschaftspolitik: "Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf (Kindertagesstätten und Ganztagsschule) möchte ich weiter verwirklichen und den demografischen Wandel, das Älterwerden unserer Gesellschaft in den ländlichen Räumen, mitgestalten."

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