Sanierung wird von der Sonne bezahlt

Die Verbandsversammlung des Berufsbildungszentrum ("bebiz") Bitburg-Prüm hat die Sanierung des aus den 60er Jahren stammenden Flachdaches im Altbaubereich des bebiz in Bitburg in Synergie mit der Installation einer Photovoltaik-Anlage beschlossen.

 Das Berufsbildungszentrum „bebiz“ in Bitburg bekommt ein neues Dach. Die Innovative Technik mit Dämmung und Solar-Anlage hilft Energie zu sparen und zu gewinnen. Foto: bebiz

Das Berufsbildungszentrum „bebiz“ in Bitburg bekommt ein neues Dach. Die Innovative Technik mit Dämmung und Solar-Anlage hilft Energie zu sparen und zu gewinnen. Foto: bebiz

Bitburg. (red) Im Zuge der erneuerbaren Energien sind auch Photovoltaik-Anlagen in aller Munde. Allerdings gibt es noch andere Möglichkeiten als die allseits bekannten Module, die aufgestellt auf vielen Dächern zu sehen sind. Das bebiz in Bitburg hat sich für eine solche Alternative entschlossen, und wird bei der Dachsanierung des aus den 60er Jahren stammenden Flachdaches auf eine Lösung eines Trierer Unternehmens zurückgreifen. Die weltweit erste Strom erzeugende Kunststoff-Dachbahn mit integrierten Photovoltaik-Modulen, bei der Dachabdichtung und Solar-Anlage eine Einheit bilden, ist besonders leicht und stellt keine besonderen Anforderungen an die Statik. Zudem wird der architektonische Eindruck des Gebäudes nicht durch auf dem Dach aufgestellte Elemente beeinträchtigt. Gesamt-Investition: 210 000 Euro

So wird aufgrund der frei verfügbaren Fläche eine Anlage mit 27 Kilowatt Stromerzeugung - mit Einspeisung ins öffentliche Stromnetz - installiert. Sie wird wie eine normale Kunststoff-Dachbahn auf einer Gesamtfläche von 580 Quadratmetern verlegt. Die restlichen Flächen des insgesamt 1700 Quadratmeter großen Daches werden mit der gleichen, hochwertigen Dachbahn ohne PV-Elemente abgedichtet. Mit der einhergehenden Dämmung werden zusätzlich 24 Prozent an Heizenergie eingespart. Durch die im Altbau bereits erneuerten Fenster und isolierten Fassaden beträgt das Einsparungspotenzial dann insgesamt 54 Prozent der bisher aufgewendeten Heizenergie. Das Investitionsvolumen beträgt im Ganzen 210 000 Euro. Dadurch, dass der Strom an den zuständigen Energie-Versorger verkauft wird, trägt sich das Projekt in der Gesamtlaufzeit selbst. "Im Ergebnis kann so eine ökonomische und ökologische Investition aufgezeigt werden", sagt Jörg Scholtes, Geschäftsführer des Berufsbildungszentrums Bitburg-Prüm, der selbst Betreiber zweier Solar-Anlagen ist.

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