Hillesheim: Ministerin Ahnen eröffnet Kriminalhaus in Hillesheim

26000 Bänden umfasst die Kriminal-Bibliothek des Autors Ralf Kramp und seiner Frau Monika, die in Hillesheim eröffnet wurde.

„Hillesheim - Zentrum des Verbrechens“. Mit dieser auf den ersten Blick wenig einladenden Ansage werden die Gäste vor der Tourist-Information in Hillesheim begrüßt. Und viele der Urlaubsgäste kommen gerade deshalb in das Eifelstädtchen. Genauer: Um auf den beiden Krimiwanderwegen die Schauplätze der Eifelkrimis von Jacques Berndorf und Ralf Kramp zu erkunden. Jetzt hat Krimiautor Kramp gemeinsam mit seiner Frau Monika den Mordlüsternen einen weiteren triftigen Grund zum Kommen geliefert: das Kriminalhaus in der ehemaligen Gerberei neben dem Hotel Augustiner-Kloster. Dort haben der Autor und die Buchhändlerin gestern Nachmittag die größte Krimibibliothek im deutschsprachigen Raum, die rund 26.000 Bände umfasst, sowie ein stilvoll eingerichtetes Krimicafé eröffnet.

Genauer gesagt: Die rheinland-pfälzische Kultusministerin Doris Ahnen hat es getan. Das Tatwerkzeug: eine kleine Taschenmesser-Schere. Mit der hat sie das Absperrband durchtrennt und somit den rund 150 Interessierten den Weg in die Präsenzbibliothek und das schaurig-gemütliche Café freigegeben. Das Kriminalhaus nannte sie ein „super Projekt“, Tatort Eifel bezeichnete sie als eine „tolle Veranstaltung in einer wunderschönen Landschaft“ und sie stellte nochmals ausdrücklich fest: „Das Original des Regionalkrimis ist der Eifel-Krimi.“ Oder wie es Landrat Heinz Onnertz umschrieb: „Mit dem Genre Krimi ist die Eifel berühmt geworden. Das ist unser ganz spezielles Alleinstellungsmerkmal.“ Daher galt sein Dank nicht nur der Familie Kramp, sondern auch dem geistigen Vater der Eifel-Krimis, Michael Preute alias Jacques Berndorf, der ebenfalls anwesend war. Hillesheims Bürgermeisterin Heike Bohn war nach eigenem Bekunden „froh und stolz“ und sagte zu den beiden Kriminalhaus-Betreibern: „Eure Ideen sind immer gut: für Hillesheim, für die Region, für Krimi-Fans.“ Die so Gelobten fassten sich kurz und meinten nur: „Feiert mit uns!“

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