Schulen Workshops an der Grundschule Beuren: Apfelmus und Karate

Beuren · 30 Workshop-Angebote machten die ersten Gesundheitstage der Grundschule Beuren zu einem Erfolg. Besonders beliebt war eine Kräuterhexe.

 Karate war nur eines von vielen sportlichen Angeboten im Rahmen der Gesundheitstage an der Beurener Grundschule.

Karate war nur eines von vielen sportlichen Angeboten im Rahmen der Gesundheitstage an der Beurener Grundschule.

Foto: Ursula Schmieder

Kursleiterin Marion Heinz hat soeben einen „Test“ angekündigt, und alle jungen Teilnehmer sind gespannt. Es wird um die Frage gehen, wie lange vernünftige Vorsätze halten. Eben noch hat sie erklärt, „eine kleine Handvoll Süßigkeiten“ könnten auch Gesundheitsbewusste täglich essen. Und prompt halten nun alle Teilnehmer ihres Workshops „Zuckerdetektive“ eine Hand auf für Gummibärchen, die sie verteilt.

Dabei stehen auch die Schüler, die kurz zuvor noch absolut überzeugt versicherten, „nie wieder“ Gummibärchen essen zu wollen. Denn sie hätten nicht gedacht, dass in Schokolade, Apfelsaft oder eben Gummibärchen so viel Zucker steckt. Mit Hilfe der Kursleiterin Heinz hatten sie anhand von Zutatenangaben die jeweilige Menge in Form von Würfelzucker auf und um Süßigkeiten gepackt.

Neben diesem Workshop bot die Grundschule Beuren 27 weitere an. Über drei Tage hinweg konnten Kinder an je drei Kursen teilnehmen. Besonders gefragt waren laut Rektor Dietmar Knippel Karate, Yoga, Hip-Hop – und der Kurs der Grimburger Kräuterhexe Annelie Lorscheider. Sie machte Salbei-Bonbons mit Kindern, die sich mit anderen Referenten als Bäcker versuchten und sogar Butter herstellten, indem sie Becher mit Sahne tüchtig schüttelten.

Andere Gruppen produzierten Müsliriegel, Apfelmus oder Tischdekorationen, experimentierten mit dem Apotheker oder spürten im blauen Licht einer Zauberlampe Bakterien an mehr oder weniger gut gewaschenen Händen auf. Daneben war Nützliches wie Erste Hilfe, Motivationstraining, Zahngesundheit, Sinnes- und Ranzenrücken-Schule im Angebot. Kinder sangen, entspannten mit Mandalas, erfuhren Wissenswertes über Wasser und powerten sich aus bei Fußball, Gymnastik, Laufen, Tanzen, Turnen oder Zumba.

Laut Knippel gaben sich die Lehrer alle Mühe, möglichst viele Wünsche der Kinder, die sich Workshops aussuchen konnten, zu berücksichtigen. Denn auch für das Kollegium, das begeistert dahinter stand, waren die ersten Gesundheitstage der Schule etwas Neues. Projektwochen gebe es ja öfter an ihrer Schule, sagt der Rektor. Doch nun habe zum ersten Mal ein Thema, Gesundheit, „im Fokus gestanden“. Vor allem dank vieler außerschulischer Partner hätten sie eine große Bandbreite an Workshops anbieten können. Mitarbeiter von Gesundheitsdienstleistern, Firmen und Verbänden waren ebenso dabei wie Vertreter von Vereinen sowie aktive wie ehemalige Lehrer. Sie rundeten die Angebote ab.

Die Idee dafür entwickelte sich auf Anregung eines der Partner. Knippel ist allen Beteiligten dankbar, dass sie sich „bereit erklärt haben, mit zu machen“. Bestärkt darin habe die Überzeugung, dass es um wichtiges Thema gehe, das mit einem gemeinsamen „Gesunden Frühstück“ seinen Abschluss fand.

Die Grundschule Beuren, die zweitgrößte der Verbandsgemeinde, wird besucht von Kindern auch aus Bescheid, Geisfeld, Hinzert-Pölert, Naurath, Rascheid sowie aus den Ortsteilen Pölert-Bahnhof und Prosterath.

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