Kindergarten Stipshausen vor der Vollendung

Die Sanierung des Kindergartens "Drei Freunde" in Stipshausen ist beinahe abgeschlossen. Größere Investitionen zur Modernisierung der Heizung stehen immer noch an.

Stipshausen. (red) Die Sanierung des "Drei-Freunde"-Kindergartens in Stipshausen steht kurz vor dem Abschluss: Im Januar sollen die 45 Sprösslinge zurückkehren, die seit August provisorisch im ehemaligen Schulhaus in Schauren untergebracht sind. Neben diesen beiden Dörfern gehören Asbach und Hellertshausen zum Einzugsgebiet der 1975 eröffneten Kindertagesstätte, die seit dem Umzug von 7 bis 16.15 Uhr - vorher nur bis 14 Uhr - die Schützlinge betreut. Drei Hortkinder kommen nach dem Schulunterricht hinzu. "Die doppelte Umstellung haben wir gut gemeistert", bilanziert Simone Engel, die Leiterin des Kindergartens mit seinen drei Gruppen. Nach anfänglicher Zurückhaltung sind jetzt 22 Ganztagsplätze belegt. Zwischen 8 und 15 Kinder nehmen täglich das vom Gasthaus "Kuhstall" in Stipshausen gekochte Mittagessen ein. Ursprünglich war schon für Ende September der Einzug ins angestammte Domizil geplant. Doch der zusätzliche Innenausbau sorgte für erhebliche Verzögerungen. Mittlerweile hat die Neugestaltung Konturen angenommen: "Wir befinden uns auf der Zielgeraden", verkündet der neue Ortschef Frank Marx beim Besuch von Landrat Axel Redmer in der Idarwaldgemeinde. Optimistisch zeigte sich der Bürgermeister, den auf 370 000 Euro abgesteckten Kostenrahmen deutlich zu unterschreiten: "Bislang haben wir 210 000 Euro verbaut." Allerdings stehen noch größere Investitionen wie die Lüftungsanlage an. Perspektivisch ist geplant, die Heizung zu modernisieren. Denn die Nachtspeicherheizung verschlingt laut Marx jährlich fast 13 000 Euro Stromkosten. "Wir haben Leerrohre verlegt, die Frage des Brennstoffs aber noch nicht geklärt", berichtet der Ortschef. Im Zuge des Vorhabens schafft die Gemeinde als Träger einen dritten Förderraum und einen zweiten Ruheraum und kann künftig auch den Bedürfnissen der acht Kinder unter drei Jahren besser gerecht werden. "Wir haben sehr viel Eigenleistung erbracht", erläutert der 42-Jährige.

"Ursprünglich beinhaltete unser Gesamtkonzept Ausgaben von 600 000 Euro", blickt sein Vorgänger Herbert Wichter zurück. "Als das Konjunkturpaket II aufgelegt wurde, zahlte sich aus, dass unsere Pläne fertig in der Schublade lagen." Somit erhält die Kommune einen Zuschuss von 147 000 Euro.

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