Der Favorit siegt

HERMESKEIL/WADERN. (red) Die Hermeskeiler Schachspieler haben den ersten Hochwaldcup gewonnen. Das favorisierte Team setzte sich in Wadern gegen neun Konkurrenten durch.

Die Idee zum Hochwaldcup kam von Uwe Marburger und Patrick Marx, dem Vorsitzenden und dem Pressewart des Ausrichters Schachclub Turm Wadern. Beide spielten mehrere Jahre in benachbarten Vereinen in Rheinland-Pfalz. Warum sollte man nicht einmal die Schachvereine dies- und jenseits der Landesgrenzen für ein gemeinsames Turnier zusammenbringen? Was aus ihrer Idee wurde, manifestierte sich nun in einer rundum gelungenen Veranstaltung. Grundlage war die Bereitschaft des "Parkhotel Weiskirchen", die passenden äußeren Rahmenbedingungen, sprich Raum und Bewirtung, zur Verfügung zu stellen. Ebenfalls unterstützten die Gemeinde Weiskirchen und die Sparkasse Merzig-Wadern das Turnier. Zu dem Turnier unter dem Motto "Schach - grenzübergreifend friedlich" kamen die Schachvereine aus Kell, Saarburg, Gusenburg, Hermeskeil und Wadern. Insgesamt zehn Vierer-Mannschaften traten an, um nach "Schweizer System" in fünf Runden zu je 20 Minuten pro Spieler den Sieger zu ermitteln. Nach der Begrüßung durch Uwe Marburger und Patrick Marx richtete sich die Erste Beigeordnete und Vertreterin des Bürgermeisters der Gemeinde Weiskirchen, Helma Kuhn-Theis (MdL), an die Teilnehmer. Die Idee zu dem Turnier sei noch ausbaubar, auch über die Landesgrenzen hinweg. Grundsätzlich sei die Entwicklung des Schachclubs Wadern interessant, dem es gelungen ist, in den vergangenen Jahren viele Jugendliche an sich zu binden. Ulrich Gebhard, Vorsitzender des Schachvereins Hermeskeil und Spielleiter des Schachbezirks Trier, dankte stellvertretend für die Schachvereine aus Rheinland-Pfalz für die Einladung zu diesem Turnier. Zum Turnierverlauf: Favorisiert waren die Spieler aus Hermeskeil, die in der vergangenen Saison in die Rheinlandliga abgestiegen waren und in stärkster Besetzung antraten. Wadern schaffte immerhin den Aufstieg in die Verbandsliga, musste jedoch auf zwei starke Spieler verzichten. Die Schachfreunde aus Saarburg spielten neben Gusenburg in der Bezirksliga, Kell in der A-Klasse. Souverän war das Endergebnis der Sieger nach fünf Runden: Hermeskeil I besiegte alle Mannschaften mit 4:0 Brettpunkten. Danach folgte Hermeskeil II mit zwei Verlustpunkten. Dritter wurde die Erste Mannschaft von Wadern. Leider kam es in der Schlussrunde nicht zum mit Spannung erwarteten Duell Hermeskeil I gegen Wadern I, da Wadern zuvor gegen die Zweite Mannschaft von Hermeskeil knapp mit 1,5 zu 2,5 unterlag. Die weiteren Plätze belegten Wadern II auf Rang 4, Gusenburg punktgleich auf Rang 5, danach Saarburg, SV Kell, Wadern II, ein All-Star-Team Hochwald und Gusenburg II auf Rang 10. Erkennbar viele Jugendspieler nahmen teil. Ein besonderes Talent hat Hermeskeil mit dem erst neun Jahre alten Lukas Wingendorf. Gusenburg trat mit einer reinen Jugendmannschaft an. Der Sieger erhielt den Hochwaldcup, einen Wanderpokal, der im nächsten Jahr wieder ausgespielt werden soll. Wer als Ausrichter des zweiten Turniers infrage kommt, deutete Uwe Marburger bei der Siegerehrung an. Es sollte der Sieger dieses Turniers sein, fand er.

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