Ab jetzt setze ich ganz offiziell - weil schließlich schwarz auf weiß belegt - und endgültig auf freundlichere und wärmere Zeiten.

Und das Beste daran: Ein Blick nach draußen gibt mir Recht. Schon früh morgens ist man doch gleich ein ganz anderer Mensch, wenn einen nicht nass-kaltes Schmuddel-Wetter begrüßt und die Moral schlagartig in den Keller sinken lässt, sondern die Sonne freundlich durch die Jalousien blinzelt.

Draußen riecht es nach Frühling, und die ersten Osterglocken, Schneeglöckchen und Krokusse legen sich richtig ins Zeug und strecken vorwitzig in unserem Vorgarten ihre Fühler aus. Dabei habe ich schon letztes Wochenende festgestellt, dass es nicht nur der Natur und mir ähnlich zu gehen scheint.

Kaum waren die ersten Sonnenstrahlen am Samstag draußen, da hat es auch die Menschen wie magnetisch aus ihren Wohnungen gezogen.

Die Parkplätze der Einkaufsmärkte waren derart voll, dass Martin mit mir ein paar Ehrenrunden drehen musste. Volle Parkplätze, volle Geschäfte und überall plötzlich Menschen mit einem leichten Lächeln im Gesicht. Wenn das Wetter so bleibt, kann das mit dem verkaufsoffenen Sonntag in Konz nur ein Erfolg werden.

Und ich werde mich hoch motiviert und mit einem leichten Lächeln im Gesicht ins Getümmel stürzen, bevor es anschließend zum Auftanken zu einem ausgedehnten Spaziergang irgendwo entlang der Mosel, Saar oder Sauer geht.