Waldrach. Bürgermeister Bernhard Busch eröffnete die Ratssitzung mit einer Personalie: Als neues Mitglied der SPD-Fraktion wurde Klaus Weber aus Holzerath verpflichtet. Weber nimmt den Sitz von Jürgen Breiling ein, der wegen eines Wohnungswechsels nach Schweich-Issel sein Mandat niederlegen musste.

Altes "Reizthema" sachlich angegangen

Einstimmig beschlossen wurden zwei Änderungen des Flächennutzungplans: Die Ortsgemeinde Mertesdorf plant eine Anschluss-Erschließung ihres Neubaugebiets und will das Bebauungsplanverfahren einleiten. Auf Antrag von Ratsmitglied Günther Scherer (SPD) wurde auch eine Flächennutzungsplan-Änderung für die Ortslage Osburg beschlossen. Wegen der geplanten Mehrzweckhalle will der Ortsgemeinderat dort eine Änderung des Flächennutzungsplans in Angriff nehmen.

Scherers Vorschlag wurde von allen Fraktionen mit Applaus bedacht - und damit war auch der Weg zum harmonischen Herangehen an ein altes "Reizthema" geebnet: Der geplante Bau der Mehrzweckhalle Osburg hatte in der Vergangenheit mehrfach zu ratsinternen Konflikten geführt. Grund: Überhöhte Anforderungen an das Projekt und entsprechende Erweiterungen führten zu einer aufgeblähten und überteuerten Planung, die von Mainz als "nicht förderfähig" abgelehnt worden war.

Nach Gesprächen im Innenministerium und mit der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier präsentierte die Verwaltung neue Vorgaben für eine Zwei-Feld-Schulsporthalle mit den Maßen 22 mal 44 Meter. Der Haupt- und Finanzausschuss entschied sich in jüngster Sitzung für eine Vorplanung, die das Kaseler Büro Stein + Hemmes auf der Basis dieser Vorgaben erstellt hatte. Die Vorplanung ist Voraussetzung für einen Förderantrag, über den der Verbandgemeinderat nun zu beschließen hatte. Beantragt werden soll Geld aus dem Konjunkturpaket II für den Schul- und Sportstättenbau. Der Förderantrag wurde einstimmig bei Enthaltung der Grünen-Fraktion genehmigt.

Einstimmig beschlossen die Ratsmitglieder einen weiteren Förderantrag im Rahmen des Konjunkturpakets für die Erneuerung der Energieversorgung der Ruwertalhalle Mertesdorf.