Glühwein, Reibekuchen und warme Mützen

Hermeskeil · Weihnachtliches Wetter sieht anders aus: Aber die Besucher haben sich davon nicht schrecken lassen, zum Lichterglanz im Park nach Hermeskeil zu kommen. Die Veranstalter bestärkt dies, am Konzept festzuhalten.

Hermeskeil. Festliche Musik ist schon von weitem zu hören. Stadt- und Jugendkapelle Hermeskeil, Tiny Brass und Peterberg Jazzorchester wechseln sich übers Wochenende dafür ab. Vorbei an beleuchteten Brücken und Bäumen geht es zu Holzhütten mit kreativen Geschenkideen. Es duftet nach Waffeln und Gegrilltem und mittendrin nach Glühwein, den sich am Samstagmittag Frank Schömann, Michaela Graf, ThuHa Nguqen und Thea Poth schmecken lassen. Susanne Gerigk nimmt sich dafür Honig und Holundersaft mit nach Hause.Malerischer Markt

Sie habe sich richtig gefreut auf den Weihnachtsmarkt und schöne Gespräche, erzählt sie. Auch Dorothee Anhuth lässt sich den Bummel über den malerischen Markt nicht nehmen. Das nasse Wetter sporne sie zusätzlich an. Es wäre schade, wenn die Organisatoren, die sich sichtlich viel Mühe machten, ihr Konzept in Frage stellen würden, erklärt sie. Sollte der Lichterglanz nicht gut laufen, "liegt das bestimmt nicht an der Organisiation oder dem Angebot".Standbetreiber Stefan Schmitz, der für einen Hermeskeiler Discounter Weihnachtsdeko anbietet, nimmt\'s gelassen. Er sei schon froh, wenn es trocken bleibe, sagt er. Die Reibekuchen von Norbert Faha sind auch bei Regen gefragt. Doch für den Schreiner aus Taben-Rodt ist der Lichterglanz ohnehin "ein Muss". Er ist von Anfang dabei: "Die haben immer ein super Programm." Christel Müller aus Mehring, die kreative Geschenkideen verkauft, sieht das ähnlich. Dieses Jahr hätten die Veranstalter ein bisschen Pech: "Aber wir kommen gerne wieder." So wie Uwe Meter aus Lötzbeuren, der seit 2008 beim Weihnachtsmarkt Schals und Mützen zugunsten eines Waisenheims in Nepal verkauft. Nicht zu erschüttern sind die Veranstalter, die am Programm mit Nikolausbesuch und Tombola festhalten. Der Markt sei nur drei Stunden später als geplant eröffnet worden, erzählt Volker König. Der zweite Beigeordnete der Stadt, die den Hochwald-Gewerbeverband (HGV) finanziell unterstützt, ist als Vorsitzender des Turnvereins im Dienst. Dessen belgisches Glühbier ist sehr gefragt - am Freitag gar bis spät in die Nacht, erzählt Dieter Heger. Angebote wie das kostenlose Ponyreiten locken laut HGV-Marketing-Assistentin Stefanie Schömer sogar Besucher aus Trier. Die abendlichen Konzerte seien gut besucht gewesen. Eine "tolle Sache" sei aber vor allem, dass trotz Sturm und Regen wohl doch noch etwa 5000 Besucher vorbeischauten. Das sei der schönste Lohn. Hermeskeiler seien offensichtlich "hart im Nehmen" und schätzen, wie die Menschen aus der Umgebung, ihren Weihnachtsmarkt.volksfreund.de/weihnachtsmarkt

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