Saarburg. Ein Fältchen hier, ein Zwicken da und wohin hab ich noch mal die Brille gelegt? - "Ich werde alt, na und?!", sagen sich die Veranstalter der gleichnamigen Thementage für Senioren im Mehrgenerationenhaus in Saarburg. Ab kommenden Montag, 19. Dezember, zeigt das Mehrgenerationenhaus während seiner Öffnungszeiten die Fotoausstellung "Demenz ist anders". Zu sehen sind insgesamt 21 Bilder des Fotografen Michael Hagedorn, die die Krankheit in ihrer ganzen Vielfalt zeigen.
"Gerade im Zuge des demografischen Wandels wird das Thema Demenz immer präsenter", erklärt Silvia Kugel. Als Mitarbeiterin der Arbeitsgemeinschaft Altenhilfe hat sie zur Realisierung der Thementage beigetragen. "Es war uns allerdings sehr wichtig, Demenz nicht nur als Defizit darzustellen. Wir möchten keine Betroffenheit wecken und es soll auch keine Informationsveranstaltung sein. Wir möchten eher die positiven Aspekte der Krankheit zeigen, beispielsweise den generationenübergreifenden Zusammenhalt, den diese Menschen ganz oft erleben", fügt Ulrike Pieper, Mitarbeiterin beim Pflegestützpunkt Saarburg, hinzu.
Damit dieses Vorhaben noch besser gelingt, bieten die Thementage mehr als die reine Ausstellung: Ab Montag, 9. Januar, wird im Café Urban des Mehrgenerationenhauses an verschiedenen Tagen ein vielschichtiges Programm geboten. "Wir möchten uns nicht nur auf das Thema Demenz beschränken, sondern uns allgemein mit dem Thema Älterwerden beschäftigen", weiß Jutta Knospe. Als pädagogische Leiterin des Mehrgenerationenhauses hat sie an dem umfangreichen Angebot mitgearbeitet: Am Montag, 9. Januar, können Senioren beispielsweise ab 15 Uhr bei Kaffee und Kuchen mit Vertretern des Generationentreffs Elisabeth ins Gespräch kommen. Zwei Wochen später findet an gleicher Stelle von 15 bis 17 Uhr ein Kreativ-Nachmittag statt, bei dem die Teilnehmer filzen können. Ein ganz besonderer Höherpunkt verspricht der Montag, 30. Januar, zu werden: Die U-Hundert-Disco sorgt mit flotten Rhythmen und guter Stimmung für einen kurzweiligen Nachmittag. "Hier wollten wir ganz bewusst einmal gewohnte Pfade verlassen und uns etwas trauen", erklärt Knospe. Weitere Informationen zum genauen Angebot finden Interessierte zum Beispiel in den Apotheken und Sozialen Pflegestationen, im Krankenhaus und natürlich im Mehrgenerationenhaus. Sowohl der Besuch der Ausstellung als auch die Teilnahme am Nachmittagsprogramm sind kostenlos. gn
Die Öffnungszeiten des Mehrgenerationenhauses sind Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr, Samstag und Sonntag von 11 bis 17 Uhr. Vom 23. Dezember bis einschließlich 1. Januar ist das Mehrgenerationenhaus geschlossen. In der Woche vom 2. bis einschließlich 9. Januar ist von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Ab 10. Januar gelten wieder die normalen Öffnungszeiten.