Mensa und neue Klassenräume für das Saarburger Gymnasium

Lernen und Lehren auf engstem Raum - damit ist es am Gymnasium in Saarburg bald vorbei. Die ersten Umbauarbeiten sind bereits im Gange. Neue Räume und eine Mensa werden gebaut. Ende 2011 sollen die Erweiterungen abgeschlossen sein.

Saarburg. (hsc) Ein Teil des Schulhofs ist abgesperrt, der Kran steht bereit - mit dem Bau der Mensa haben die Erweiterungsarbeiten am Saarburger Gymnasium begonnen. "Wir sind glücklich darüber, dass die Arbeiten endlich losgehen", sagt Schulleiter Rainer Kramer. Aufgrund stetig steigender Schüler- und Lehrerzahlen reiche das Raumangebot in dem Gebäudekomplex nicht mehr aus, erläutert er. Für die 1100 Schüler seien die Verhältnisse einfach zu beengt. Landrat Günther Schartz fügt hinzu: "Das ist ein Zustand, der die Schule schon lange geplagt hat." Es sei dringend notwendig, etwas zu tun.

Zum Schuljahr 2010/2011 wird das Gymnasium zudem eine Ganztagsschule in Angebotsform. Das heißt, dass zunächst nur ein Teil der Schüler am Ganztagsunterricht teilnehmen wird.

Deshalb erhält das Gymnasium jetzt die dringend benötigte Erweiterung. Dazu wird am Südflügel des Gebäudes an der Heckingstraße ein Anbau errichtet und der Gebäudekomplex um ein weiteres Geschoss aufgestockt. Neben der Mensa entstehen dadurch elf neue Klassenräume, ein Werkraum, ein Computerraum und ein Raum für Naturwissenschaften. 3,8 Millionen Euro werden investiert. Rund 50 Prozent davon kommen aus dem Konjukturpaket II. Doch damit ist der Umbau noch nicht abgeschlossen. Weitere 1,9 Millionen Euro fließen in die Sanierung der Schulsporthalle sowie der Nebenräume des Schwimmbades.

Damit der Unterricht so wenig wie möglich behindert wird, soll ein Großteil der Arbeiten in den Sommerferien erledigt werden. "Das wird nicht funktionieren", ist sich Schartz aber schon sicher. Der Schule wird deshalb eine logistische Meisterleistung abverlangt. Denn durch die Bauarbeiten ist auf dem Pausenhof nicht mehr genug Platz für alle Schüler. Die Lösung: "Wir werden wohl die Mittelstufe und einen Teil der Oberstufe in der Pause auf den benachbarten Sportplatz auslagern", berichtet Kramer. Zudem müssten die Unterrichtszeiten angepasst werden. Denn die Schule wird den Sportplatz und die Sporthalle in Irsch übergangsweise für den Unterricht nutzen. Ein mögliches Modell ist laut Schulleitung, die verschiedenen Klassen deshalb auch am Nachmittag zu unterrichten.

Etwa anderthalb Jahre, bis November 2011, wird der Ausnahmezustand in Saarburg anhalten. Dann sollen alle Bauarbeiten abgeschlossen sein. Passend zum 90-jährigen Bestehen des Saarburger Gymnasiums im Jahr 2012 könne dann in den neuen Gebäuden gefeiert werden, sagt Kramer freudestrahlend.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort