Schöner wohnen in Helfant

Palzem-Helfant · Helfant könnte so schön sein, wären da nicht die Leerstände und dem Verfall preisgegebene Häuser, die das Bild trüben. Das soll sich mit der Ausweisung eines Sanierungsgebietes ändern. Damit können Bauherren auf Steuerersparnisse und Zuschüsse hoffen.

 Solch ein Anblick soll in Helfant mit Hilfe des städtebaulichen Sanierungsgebiets, das Steuervorteile und Zuschüsse bietet, bald der Vergangenheit angehören. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Solch ein Anblick soll in Helfant mit Hilfe des städtebaulichen Sanierungsgebiets, das Steuervorteile und Zuschüsse bietet, bald der Vergangenheit angehören. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Foto: Herbert Thormeyer (doth), Herbert Thormeyer ("TV-Upload Thormeyer"

Palzem-Helfant. Das Dorf liegt direkt am Moselsteig. Wanderer bevölkern diese anspruchsvolle Route. Sie kommen in die Ortsmitte von Helfant, und dann das: Sie treffen auf verlassene und zum Teil verfallene Häuser. Doch jetzt gibt es mit der Satzung zur Ausweisung eines Sanierungsgebiets, die der Ortsgemeinderat Palzem verabschiedet hat, eine neue Chance für Helfant.
"Leider sind nur fünf Leute in die Sitzung gekommen und die waren nicht die Eigentümer der leerstehenden Häuser", bedauert Ortsbürgermeister Florian Wagner. Jetzt sei es viel einfacher, ein solches Haus zu verkaufen oder nach einer Sanierung neu zu nutzen, denn enorme steuerliche Abschreibungen und Zuschüsse lockten. 25 000 Euro stehen für die Planung in Helfant im Palzemer Haushalt. Der Rat hofft auf Zuschüsse aus dem Leader-Programm der Europäischen Union und des Landes. Den Auftrag zur Planung hat das Büro Deubert aus Quirnheim erhalten, das schon viele Dörfer der Region beraten hat.
"Aktuell haben wir fünf Leerstände", sagt Wagner. Doch die Planer haben mit geschultem Auge erkannt, dass es zehn Gebäude mit erheblichem und 34 mit mittlerem Sanierungsbedarf in Helfant gibt. Eines davon steht unter Denkmalschutz. Das sahen Dorfbewohner bei einer Umfrage genauso. "Elf Anlieger bezeichnen eine Sanierung als wünschenswert, keiner sieht sie als überflüssig an", zitiert Wagner aus Fragebögen. Jetzt sind die Immobilienbesitzer aufgefordert, diese Chance zu nutzen. Ein Antrag auf Aufnahme in das Programm kann beim Ortschef gestellt werden, Telefon 06583/ 844. Gefördert werden nur Maßnahmen, die noch nicht begonnen sind. Aufgenommen werden können nur Bauherren, die auch in Deutschland Steuern zahlen. doth

Infos zu den Förderprogrammen bei der Verbandsgemeindeverwaltung, Thomas Wallrich, Telefon 06581/81-280 und im Internet auf <%LINK auto="true" href="http://www.bauen-im-ortskern.de" class="more" text="www.bauen-im-ortskern.de"%>

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