Weinselige Visitenkarte

Gastronomie- und Weinbaubetriebe aus der Verbandsgemeinde Konz haben sich erneut sehr erfolgreich am Wettbewerb "Der beste Schoppen" beteiligt. 230 Gastronomiebetriebe aus ganz Deutschland und ein Lokal aus Belgien hatten insgesamt 1120 Weine von Mosel, Saar und Ruwer zu diesem großen Qualitätstest der offenen Ausschankweine eingereicht.

Bad Bertrich/Konz/Nittel. (red) In Bad Bertrich fand die Siegerehrung in diesem Gastronomiewettbewerb statt. Unter den 1120 eingereichten Weinen wurden in 25 Proberunden die Siegerweine in sieben Kategorien ermittelt. Die Auszeichnung Siegerwein in der Kategorie Elbling ging an den 2006er Nitteler Rochusfels Elbling QbA trocken aus dem Weingut Hubertus M. Apel aus Nittel. Insgesamt zeigte sich ein sehr gutes Qualitätsniveau bei den getesteten Schoppenweinen. Mehr als 90 Prozent der eingereichten Weine erhielten bei den verdeckten Proben das staatlich anerkannte Prüfsiegel "Der beste Schoppen". Zudem wurde die Plakette "Haus der besten Schoppen" für kontinuierliche, hohe Qualität bei den Ausschankweinen an insgesamt 152 Lokale - darunter drei aus der Verbandsgemeinde und eine aus der Stadt Konz - vergeben, die seit mindestens drei Jahren erfolgreich am Wettbewerb teilnehmen. Qualitätsbewusstsein wurde gesteigert

Erstmals erhielten das Hampshire Hotel Nitteler Hof (Marco Zandbergen) in Nittel sowie Weinstube und Gästehaus Apel aus Nittel diese Auszeichnung, ebenso Reverchons Weingarten in Konz-Filzen. Schon seit 2001 führt die Gutsschänke Frieden-Berg (Horst Frieden) in Nittel ununterbrochen den Titel "Haus der besten Schoppen".Dirk Haupt vom Ministerium für Wirtschaft, Landwirtschaft, Verkehr und Weinbau würdigte bei der Siegerehrung den Wettbewerb als Vorzeigeprojekt der Mosel, das inzwischen für andere rheinland-pfälzische Weinbaugebiete übernommen worden sei. Vizepräsident Heribert Metternich von der Landwirtschaftskammer bezeichnete den Schoppenwein als "Visitenkarte" der Anbaugebiete, denn mit diesem Wein komme der Gast zuerst in Kontakt. "Der Wettbewerb hat das Qualitätsbewusstsein für die Schoppenweine gesteigert", zog Adolf Schmitt als Vorsitzender des Moselwein e.V. eine positive Bilanz. Er würdigte Karl-Heinz Frieden (Nittel) als Pionier des Schoppenwettbewerbes. Er sei als ehemaliger Leiter des Weinbauamtes Wittlich und ehemaliger stellvertretender Vorsitzender der Weinwerbung maßgeblich an der erfolgreichen Entwicklung des Wettbewerbs in den vergangenen neun Jahren beteiligt gewesen.

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