Im Rahmen eines zweitägigen Projektes hatten Jungen und Mädchen voller Eifer ein Bühnenbild mit Motiven aus verschiedenen Kulturen gemalt, Kostüme gebastelt, Tänze eingeübt und Rollen einstudiert. Denn es galt sich auf "eine Reise nach Atlantis" vorzubereiten, auf einen Theaterauftritt im Rahmen der Kinderkulturtage. Diese Tage hatte die Kreisjugendpflege in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Jugendpflege organisiert. "Fremde Länder mit allen Sinnen entdecken" - darum ging es in diesem Jahr bei den Kinderkulturtagen, die in den Herbstferien auch in Zerf, Kell, Waldweiler, Schillingen, Lampaden, Kasel und Schweich stattfanden. Die Projekte wurden vor Ort von professionellen Künstlern betreut. In Hermeskeil und in weiteren Orten arbeitet die Theaterpädagogin und Schauspielerin Kathy Becker mit den Kindern. Außerdem wurde der Künstler Akom La Engel vom Kreis für die Kinderkulturtage engagiert. In Hermeskeil war das Jugendzentrum Madhouse an dem Projekt beteiligt. Unter anderem hatten dabei zwölf Jugendliche die Kinder während der beiden Tage betreut. Auch in den anderen Orten engagierten sich Jugendgruppen und -einrichtungen in dem Kulturprojekt. Der Kreis bietet die Kinderkulturtage bereits seit 1995 in den Herbstferien an. Dabei standen in den vergangenen Jahren ganz unterschiedliche Themen auf dem Programm wie beispielsweise "Forschen-Graben-Finden: Altes neu entdecken", "Mit Herz und Verstand ins Wunderland", "Natur pur", "Eine Reise um die Welt", "Märchenhaft - von Rittern, Hexen und Konsorten". Die Kinder sollen über das jeweilige Motto sowie über verschiedene Medien wie Film, Theater und Mitmachaktionen in direkten Kontakt mit den Künstlern kommen. Dabei soll die kindliche Fantasie und Neugier angeregt werden. Auch über die Kinderkulturtage hinaus werden den Jungen und Mädchen Anregungen zum sinnvollen Umgang mit den künstlerischen Medien gegeben. In Hermeskeil war dies am Ende des Projektes gelungen: Voller Stolz präsentierten die Kinder ihr Theaterstück, das ihnen auch durch den begeisterten Applaus der Zuschauer bestimmt noch lange in Erinnerung bleiben und dadurch das Interesse am Theater stärken wird.