Aktionskünstler HA Schult kehrt in die Eifel zurück

Monschau · Der Aktionskünstler HA Schult lässt seine Müllmenschen auf dem Marktplatz des Fachwerkstädtchens Monschau aufmarschieren.

 Müllmenschen in Monschau. Foto: Veranstalter

Müllmenschen in Monschau. Foto: Veranstalter

Monschau. HA Schults Trash People sind ein Welthit. Sie schafften es auf die Titelseiten internationaler Zeitungen wie der russischen Prawda oder der ägyptischen Cairo Times. Die Skulpturen, die HA Schult aus Müll anfertigt, haben nahezu alle Kontinente gesehen. Die aus bis zu 1000 Skulpturen bestehende "Schrottarmee" startete ihren Siegeszug 1996 in Xanten, nahm danach unter anderem in Paris, Moskau, Peking, an der Chinesischen Mauer, in Kairo und Gizeh, vor dem Kölner Dom, in der Antarktis oder sogar im Meer vor Barcelona Aufstellung.
Unter dem Titel "Monschau mon amour" kommen die Müllmenschen jetzt in die Eifel. Die Ausstellung bringt Schult an den Startplatz seiner Weltkarriere zurück. Außenkunst und Touristen - diese Kombination strebt Schult bei seiner Rückkehr nach Monschau an, in dem 1970 bei der Ausstellung "Umwelt-Akzente" seine Karriere begann.
200 seiner Trash People (Müllmenschen) sind im Eifelstädtchen vom 3. bis 27. Oktober zu sehen. Geht es nach Schult, sollen die Werke die "verschlafene Kunstszene" aufwecken. Deshalb stellt Schult seine Exponate mitten ins Monschauer Wohnzimmer, den Marktplatz.
Gewollter Kontrast


Die historische Fachwerkfassade und die Figuren aus Wohlstandsmüll sind dabei der gewollte Kontrast, den der Aktionskünstler will, um auf die Vermüllung des blauen Planeten aufmerksam zu machen.
Begleitend wird den Besuchern eine vertiefende Auseinandersetzung mit der Kunst von HA Schult im Aukloster Monschau geboten. Dort sind Objekte und Bilder aus dem 45-jährigen Schaffen des Künstlers zu sehen und können diskutiert werden. red

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