Sie sind zweisprachig aufgewachsen, haben aber bisher kaum deutsche Lieder im Repertoire. Warum? Kaas: Französisch ist meine Sprache. Ich denke, träume und fühle französisch. In Deutschland habe ich auch ein oder zwei deutsche Sachen gesungen, "Ein Koffer" von Marius Müller-Westernhagen zum Beispiel, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass das Publikum auf deutsche Lieder so viel Wert legt. Sie wollen mich auf Französisch hören. Jetzt nehmen Sie trotzdem ein Lied von "Rosenstolz" ins Repertoire. Kaas: Peter Platte und Ulf Sommer wollten schon seit langem etwas für mich schreiben, und da mir ihr Lied "Liebe ist alles" sehr gut gefallen hat, habe ich mir "Herz eines Kämpfers " angehört - und ich fand, es passte für mich. Haben Sie musikalische Vorbilder? Kaas: Nicht wirklich. Oder sagen wir: immer die, dir mir gerade gut gefallen. Was haben Sie denn als Teenager gehört? Kaas: Alles zwischen chanson française und Katja Epstein bis Nena. Deutsche Schlager? Kaas: Na ja, wenn man an der Grenze aufgewachsen ist... Die Klassiker Piaf und Gréco spielten keine Rolle? Kaas:Nein. Deren Chansons waren für Sängerinnen geschrieben, die schon viel erlebt und eben davon gesungen haben - damals ein bisschen zu anspruchsvoll für mich. Die Fragen stellte unser Redakteur Rainer Nolden Patricia Kaas singt am Mittwoch, 23. Februar, um 20 Uhr in der Arena Trier. Karten gibt es in den TV -Pressecentern Trier, Bitburg und Wittlich.