Musikalischer Hoffnungsträger

Einen musikalischen Gipfelstürmer können am Sonntag (17 Uhr) Freunde der Kammermusik im Kurfürstlichen Palais in Trier erleben. Dort gibt Herbert Schuch ein Klavierkonzert mit Werken von Mozart bis Ravel und Skrjabin.

Trier. (er) "Was ich in der Musik finde, will ich in den nächsten Jahren in hörbare Prozesse umsetzen" - eigentlich ist zu Herbert Schuchs Programm kaum mehr zu sagen. Wer den jungen Pianisten einmal erlebt hat, weiß, wie sehr er sich mit dem Klang und der Struktur der Werke beschäftigt, die er spielt, wie er geradezu in ihnen wurzelt. Keine Frage: Der 30-jährige Rumäne ist einer der großen Hoffnungsträger der Klaviermusik. Ausgebildet wurde er in Rumänien und am Mozarteum in Salzburg. Zum ersten Mal richtig für Aufsehen sorgte er 2004/2005, als er hintereinander gleich drei renommierte Wettbewerbe in zwölf Monaten gewann. Seitdem ist der junge Mann mit dem sensiblen Gesicht international gefragt und tätig. Schon jetzt hat er mit zahlreichen bedeutenden Orchestern und Solisten gespielt. Seine Konzertreisen führen ihn in alle Welt. Schuchs besonderes Interesse gilt der Kammermusik. In den schönen Rokokosaal der ehemaligen Kurfürstlichen Residenz kommt der Musiker mit einem Programm, das ihm gleichermaßen feinstes Klangempfinden, geistiges Format und Virtuosität abverlangt. Herbert Schuch spielt neben einem Adagio von Mozart Alexander Skrjabins berühmte "Schwarze Messe", Maurice Ravels "Gaspard de la nuit" und zum Schluss Beethovens Sonate in c-Moll op.111. Man darf sich auf ein Konzert freuen, das ganz ohne Zweifel schon jetzt weit hinausleuchtet im Programm des diesjährigen Mosel Musikfestivals. Karten für das Konzert am Sonntag, 28. Juni, 17 Uhr, im Kurfürstlichen Palais Trier (Rokokosaal) gibt's in den TV-Servicecentern Trier, Bitburg und Wittlich.

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