Vier Neue für das Trierer Theater

Trier · Gleich drei neue Schauspieler wirken beim Weihnachtsstück "Das Urmel aus dem Eis" ab Mittwoch, 19. November, am Theater Trier mit: Lutz Faupel, Marvin Rehbock und - als Regisseur - Jan Schuba. Sie sind noch in weiteren Produktionen zu sehen. Bereits auf der Bühne zu erleben ist Tänzerin Sandra Huber.

 Verstärkung fürs Ensemble des Theaters Trier: Tänzerin Sandra Huber, Jan Schuba, Lutz Faupel und Marvin Rehbock (von links). Foto: Marco Piecuch

Verstärkung fürs Ensemble des Theaters Trier: Tänzerin Sandra Huber, Jan Schuba, Lutz Faupel und Marvin Rehbock (von links). Foto: Marco Piecuch

Trier. Ob als "Brad" in der "Rocky Horror Show" (2010), als "Piccolo" in "Im weißen Rössl" (2009) oder als "Shir Khan" in "Das Dschungelbuch" (2013): Jan Schuba ist am Theater Trier und bei großen und kleinen Besuchern kein Unbekannter. Seit 2007 hatte der vielseitige Schauspieler mehrere Gastauftritte.
"Jetzt hängt mein Bild zum ersten Mal im Foyer", sagt der 36-Jährige mit Blick auf seinen festen Vertrag für diese Saison. Ihn habe gereizt, das Weihnachtsmärchen "Urmel aus dem Eis" (19. November) zu inszenieren. "Es ist die erste Regie in einem großen Theater. Das ist aufregend und macht Spaß." Das "Urmel" ist nach dem "Dschungelbuch" und "Räuber Hotzenplotz" (2007) das dritte Stück für Kinder, an dem er in Trier mitwirkt.
"Erstmals hänge ich im Foyer"


Schuba hat eine Ausbildung an der Schauspielschule Mainz absolviert. Zu seinen Stationen gehörten auch das Theater Hagen, die Brüder-Grimm-Festspiele Hanau und das Volkstheater Frankfurt. Er arbeitet zudem für Film und Fernsehen, als Sprecher und Sänger.
Schuba ist hauptsächlich freischaffend tätig und hat mit "Theater Skyline" ein eigenes Ensemble in Frankfurt. "Diese Spielzeit werde ich es eher administrativ begleiten. Mein Hauptaugenmerk liegt in Trier, besonders auf meinem ‚Spielzeitbaby‘, dem ‚Urmel‘."
Als Musical-Akteur ist Jan Schuba in der Rolle des "Seymour" in "Der kleine Horrorladen" (Premiere: 20. Dezember) und in "Der Mann von La Mancha" (Samstag, 21. März) zu sehen.
Ein Weihnachtsmärchen ("Urmel aus dem Eis"), ein Roadmovie ("Tschick") und eine antike Tragödie ("Die Orestie", Sonntag, 8. Februar): In Trier spielt Marvin Rehbock für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. "Das ist spannend", sagt der 29-Jährige, der in Rostock Schauspiel studiert und sein erstes Engagement am Theater Münster hatte. Dort war er unter anderem in Schillers "Die Räuber" zu sehen.
Er freue sich darauf, in einer großen Stadt mit Hochschulen und einem gemischten Publikum zu arbeiten. Sein Debüt in Trier gab er in seiner Rolle als Maik Klingenberg in "Tschick". Im "Urmel" wird er den Waran Wawa verkörpern, in der "Orestie" ist er der "Herold".
Partner in beiden Stücken - als Professor Habakuk Tibatong und Aigisthos - ist Lutz Faupel. Er stand unter anderem im Ernst-Deutsch- und am Monsun-Theater Hamburg sowie in Oslo in Stücken wie "Woyzeck" und "Minna von Barnhelm", aber auch "Aschenputtel" und "Der Räuber Hotzenplotz" auf der Bühne. "Es ist eine willkommene Abwechslung, längere Zeit an einem Ort zu sein."
Bislang hat der 32-Jährige als freier Schauspieler und Hörspiel-, Synchron- und Nachrichtensprecher, unter anderem für Euronews in Brüssel und Lyon, gearbeitet. In der Rolle des Jesco Huber kommt Faupel am Montag, 8. Dezember, 18.50 Uhr, im "Großstadtrevier" (ARD) ins Fernsehen.
Tänzerin Sandra Huber ist in Trier zurzeit in "Romeo & Julia" zu sehen. "Ich fühle mich hier wohl und gut aufgehoben im Ensemble. Die Kollegen haben mich herzlich empfangen." Ihr gefalle die Stadt und die kleine Tanzkompanie am Theater. "Ich finde es gut, dass wir auch mit anderen Produktionen zusammenarbeiten, so dass wir mit dem ganzen Ensemble im Haus zu tun haben." Etwa in der Operette "Orpheus in der Unterwelt", die am Samstag, 8. November, Premiere feiert.
Ihre Ausbildung absolvierte die Schweizerin am Opernhaus Zürich. Es folgten Engagements im Ballet Junior in Genf, mit freischaffenden Tanzkompanien, am Staatstheater Wiesbaden und am Stadttheater Augsburg, wo sie auch Stücke choreographiert hat.
"Es ist eine tolle Erfahrung, mit Birgit Scherzer in ‚Romeo & Julia‘ zu arbeiten und demnächst mit Sven Grützmacher", sagt Huber. Seine Choreographie "The Tramp - die Lebensgeschichte des Künstlers Charlie Chaplin" hat am Sonntag, 17. Mai, Premiere - auch mit Sandra Huber.

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