Von der Waffe zum Musikinstrument

Eines der größten Instrumente, das man in einem Sinfonieorchester finden kann, ist die Harfe. Sie ist bis zu zwei Meter groß und bis zu 40 Kilogramm schwer.

 Die Harfe der Trierer Philharmoniker ist mit zwei Rosen geschmückt. TV-Foto: Gerhard W. Kluth

Die Harfe der Trierer Philharmoniker ist mit zwei Rosen geschmückt. TV-Foto: Gerhard W. Kluth

Außerdem ist die Harfe eines der ältesten Instrumente, das die Menschen kennen. Allerdings sah sie damals anders aus als die Harfen, die wir heute kennen.

Entwickelt hat sich die Harfe aus dem Bogen, mit dem die Menschen damals zur Jagd gingen oder in den Krieg zogen. Man stellte fest, dass die Sehne, mit der der Pfeil abgeschossen wurde, klingen kann. So wurde aus der Waffe ein Musikinstrument, das sich fast über die ganze Welt ausbreitete.

Einer der berühmtesten Harfenspieler in der Geschichte war der israelitische König David. In der Bibel ist überliefert, dass er mit seinem Spiel die bösen Träume vertreiben wollte, die seinen Vorgänger Saul plagten. Ihm wird auch ein Großteil der Psalmen (Lobgesänge) zugeschrieben, die bis heute in der jüdischen und christlichen Religion gebetet und gesungen werden.

Heute kennen wir vor allem zwei Harfentypen. Neben der großen Konzertharfe ist die meist deutlich kleinere, keltische Harfe verbreitet. Ganz besonders wird sie in Irland verehrt und ziert dort die Euro-Münzen und die inoffizielle Landesflagge.

Gerhard W. Kluth

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