Abschusszahlen übertroffen

BAD BERTRICH. (hu) Zur Jahres-Hauptversammlung mit großer Trophäenschau hatten die Rotwildringe Cochem-Kondel und Zell sowie die Muffelwild-Hege-Gemeinschaft Kondelwald in den Kursaal nach Bad Bertrich eingeladen. Nach den Signalen der Jagdhornbläsergruppe Wittlich begrüßte der Leiter des Rotwildringes Zell, Karl-Heinrich Strunk, die zahlreichen Waidmänner- und frauen.

Erfreut äußerte sich der Zeller Hegeringleiter über die hohen Abschusszahlen. "Es war die größte Strecke, die wir bislang erlegten", sagte Strunk. Es wurden insgesamt 271 Stück Rotwild erlegt, davon 86 männliche und 185 weibliche. "Auf Grund der hohen Abschusszahlen muss von einem hohen Rotwildbestand ausgegangen werden. Daher gab der Vorstand im Einvernehmen mit der Unteren Jagdbehörde eine höhere Abschussquote, insbesondere beim Kahlwild, vor", betonte Strunk. Er appellierte an die Jägerschaft, auch im neuen Jahr den vorgegeben Abschuss zu erfüllen, damit der Bestand nicht weiter wächst.Gütliche Einigung zwischen Bauern und Jägern geplant

Der Leiter des Rotwildringes Cochem-Kondel, Bernhard Simon, vermeldete den Abschuss von 203 Stück Rotwild, davon 63 männliche Tiere und 140 weibliche. "Der vorgegebene Abschuss von 187 Stück wurde erfreulicherweise übertroffen", vermerkte Simon. Auch die Meldungen über Schälschäden sind nicht von gravierender Art. Sie bewegen sich alle im tolerierbaren Bereich. Bei der Muffelwild-Hege-Gemeinschaft wurde mit 34 Stück Muffelwild der gleiche Abschuss wie im Vorjahr erzielt. Kreisjagdmeister Günther Vanck aus Wittlich besprach anschließend die ausgestellten und im vergangenen Jagdjahr von den Jägern erbeuteten Hirschgeweihe und Muffelschnecken, darunter auch ein Hirsch der Kategorie eins aus dem Revier Bengel. Die beachtliche Trophäe wurde von der Bewertungskommission prämiert und der Schütze mit einer Medaille ausgezeichnet. Schwerpunktthema der Versammlung war ein Referat von Wildmeister Engel vom Landesjagdverband über das Thema "Wildschäden". Auf Grund der hohen Schwarzwildpopulation entstehen zurzeit enorme Schäden in der Landwirtschaft. Da der Jagdpächter gegenüber dem Landwirt ersatzpflichtig ist, stellen die Schwarzwildschäden auch ein finanzielles Problem für den Jäger dar. Nicht selten erhitzen sich deshalb die Gemüter der einzelnen Parteien. "Ziel sollte eine gütliche Einigung sein. Dabei sollte man sich um eine sachliche und faire Abrechnung bemühen", sagte Engel.

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