Abtei Himmerod feiert 50 Jahre Klais-Orgel mit Star-Organisten

Großlittgen · Mit einem besonderen Konzert wird im Kloster Himmerod am Sonntag, 9. September, der 50. Weihetag der Himmeroder Orgel gefeiert.

 Am Sonntag in der Abtei Himmerod zu Gast: die russische Organistin Ekaterina Melnikova. Foto: privat

Am Sonntag in der Abtei Himmerod zu Gast: die russische Organistin Ekaterina Melnikova. Foto: privat

Großlittgen. Der Weihetag der 1962 von der Bonner Orgelbaufirma Johannes Klais erbauten Himmeroder Orgel jährt sich am 9. September zum fünfzigsten Mal. Aus diesem Anlass präsentiert sich die inzwischen weltweit bekannte Konzertreihe des Eifelklosters noch mehr als in den zurückliegenden Jahren mit herausragenden Stars der internationalen Orgelszene.
Da das Konzert am Weihetag etwas Besonderes sein soll, wurden mit der Moskauer Konzertorganistin Ekaterina Melnikova und dem Freiburger Hochschulprofessor und Konzer Dekanatskantor Karl Ludwig Kreutz gleich zwei herausragende Vertreter der internationalen Orgelszene verpflichtet.

Streifzug durch Musikliteratur


Beide präsentieren unter dem Motto "Die Kunst der Tran skription" denn auch einen bunten und abwechslungsreichen Streifzug durch die Musikliteratur der letzten drei Jahrhunderte. Als Orgelarrangements zu hören sind zunächst bekannte Orchesterwerke von Bach, Händel ("Wassermusik"), Beethoven (Scherzo aus der 9. Sinfonie), Ravel und Tschaikowsky ("Blumenwalzer" aus dem "Nussknacker"), dargeboten von Karl Ludwig Kreutz. Sodann steht mit "Karneval der Tiere" ein ebenso heiterer wie humorvoller Orchesterklassiker des französischen Romantikers Camille Saint-Saëns auf dem Programm. Ekaterina Melnikova hat dieses Werk selbst für Orgel bearbeitet und inzwischen ihre Zuhörer weltweit damit begeistern können.
Ekaterina Melnikova stammt aus einer angesehenen Moskauer Musikerfamilie und wurde schon früh als Pianistin ausgebildet. Am Moskauer Konservatorium studierte sie mit Auszeichnung das Konzertfach Orgel, Musikwissenschaft und Ensemble-Spiel.
Karl Ludwig Kreutz, geboren 1962 in Trier, studierte Kirchenmusik (A) und Musikerziehung sowie das Konzertfach Orgel jeweils mit Auszeichnung. Als Enkelschüler von Albert Schweitzer ist er Preisträger verschiedener Orgelwettbewerbe und war zwischen 1974 und 1977 mehrfacher Electone-Festival-Preisträger.
Seit 2003 wirkt er als Dekanatskantor in Konz. Seit 2005 leitet er eine eigene Orgelimprovisationsklasse an der Hochschule für Musik Freiburg. red

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