Die Türen können offen bleiben

Eine Welle der Empörung ging durch Klausen, weil die Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich die Rechtmäßigkeit des erst im Mai errichteten Dorfladens überprüfte. Doch nun gibt es Entwarnung: Vertreter der Kreisverwaltung sowie der Ortsgemeinde Klausen haben sich geeinigt - der Dorfladen kann bleiben.

Klausen. (neb) Viele Diskussionen, reichlich Aufregung und Schriftverkehr - Alfons Kuhnen, Pressesprecher der Kreisverwaltung, kann den Trubel um den Dorfladen in den vergangenen Wochen nicht nachvollziehen: "Es gab doch nie eine Meinungsverschiedenheit." Die Kreisverwaltung habe die Errichtung eines Dorfladens in Klausen immer begrüßt, dennoch habe sie seine Rechtmäßigkeit kontrollieren müssen. Grund: "Es gab eine private Beschwerde gegen den Dorfladen, da ist die Kreisverwaltung verpflichtet zu überprüfen, ob er mit geltendem Recht in Einklang steht." Die entscheidende Frage: Verstößt der Betrieb eines Dorfladens durch Klausen gegen die Gemeindeordnung, in der die wirtschaftliche Betätigung einer Gemeinde nur in engen Grenzen zugelassen wird? "Natürlich nicht", meint die Ortsgemeinde Klausen, schließlich sei ja lange vergeblich nach einem privaten Investor gesucht worden. Auch die Kreisverwaltung befürwortet den Verbleib des Dorfladens - deswegen setzte man sich Anfang der Woche zusammen. Mit Erfolg: Ein eingetragener Verein soll gegründet werden, der die Trägerschaft übernimmt. "Das wird noch in diesem Monat geschehen", verspricht Ortsbürgermeister Alois Meyer. In dem gemeinnützigen Verein kann die Gemeinde mitwirken, da er nicht auf Gewinnerzielung ausgerichtet ist.

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