Feuerwehr Wittlich bekommt eine neue Schlauchwaschanlage

Wittlich · Dass die Freiwilligen der Feuerwehr für ihre verschiedenen Hilfseinsätze besondere Einsatzfahrzeuge brauchen, weiß jedes Kind. Doch zur Ausrüstung gehört weitaus mehr. Deshalb investiert die Stadt Wittlich aktuell rund 67 000 Euro in eine neue Kompaktschlauchwaschanlage.

Wittlich. In der Feuerwache Stadtmitte in der Gutenbergstraße stehen nicht nur Einsatzfahrzeuge. Dort ist auch die Atemschutzwerkstatt, Platz für Schulungen und ähnliches. Und dort wird auch das gesamte Schlauchmaterial der Feuerwehr Wittlich nach jedem Gebrauch gewaschen, im Schlauchturm getrocknet und naturgemäß anschließend geprüft. Das führt irgendwann zu Verschleiß von Material, in diesem Fall von der Waschanlage selbst. Dass sie erneuert werden muss, ist seit Längerem abzusehen. So hat Wehrleiter Christian Vollmer bereits vor einem Jahr in seiner Zukunftsplanung bis zum Jahr 2025 diesen Posten als Investition gelistet. Für die fast 30 Jahre alte Schlauchpflegeanlage gebe es keine Ersatzteile mehr. Sie verbrauche zudem 90 000 Liter Trinkwasser, das jährlich in den Abfluss laufe, was bei modernen Anlagen nicht mehr der Fall sei. Damals wurde eine Neuanschaffung, als einziger Wunsch für 2016, auf rund 105 000 Euro geschätzt. Nachdem nun drei Angebote geprüft wurden, wird es preiswerter: Der Stadtrat hat der Lieferung und Montage einer Kompaktschlauchwaschanlage für rund 67 000 Euro zugestimmt. Sie kann anderem das benutzte Prüfwasser wiederverwenden. Laufende Kosten und Stromkosten sollen sich verringern. Außerdem, so heißt es in der Begründung zur Beschlussvorlage, muss die Stadt die Summe nicht allein stemmen: Das Land Rheinland-Pfalz gibt 15 000 Euro Zuschuss. Und im kommenden Jahr kann ein weiteres Spezialgerät der freiwilligen Feuerwehr Wittlich sozusagen Jubiläum feiern: Dann wird die Drehleiter 20 Jahre alt. Das Wittlicher Gefährt ist seit 1997 zugelassen. Sie zu ersetzen wird teuer und ist früher oder später ebenfalls fällig. In einer Übersicht wird mit 650 000 Euro plus 10 000 Euro Betriebsausstattung kalkuliert, die vermutlich im Jahr 2021 nötig werden. Der städtische Anteil läge bei rund 430 000 Euro.
Die Feuerwehr Wittlich, gegründet 1902, ist insgesamt an den vier Standorten Stadtmitte, Bombogen/Wengerohr, Dorf/Neuerburg und Lüxem vertreten. Die Einheiten aus den Stadtteilen waren früher selbstständig und sind im Zuge der Reform 1969 eingemeindet worden. In diesem Jahr gab es bereits mehr als 300 Einsätze. Dazu zählen Brände, Unfälle, in diesem Jahr Hilfe wegen Hochwasser, Türöffnungen aber auch Fehlalarme durch Brandmeldeanlagen. sos

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort