Geld für Orgel und Tennisplatz

Der Gemeinderat entschied in seiner jüngsten Sitzung nicht nur über die Verwendung des Eltges-Erbes (der TV berichtete). Es ging auch um Anträge zur Unterstützung des Kirchenorgel-Kaufs und der Tennisplatz-Renovierung.

Hupperath. Zu Beginn der Sitzung berief Ortsbürgermeister Lothar Schönhofen ein neues Ratsmitglied. Matthias Richter hatte sein Mandat niedergelegt. Lothar Komes rückte als drittes SPD-Mitglied nach. Zum Antrag der Kirchengemeinde, den Kauf einer neuen Orgel mit einer Spende zu unterstützen, erklärte Schönhofen, die Reparatur der alten Orgel hätte 3000 Euro gekostet. Eine neue Orgel schlage mit 8000 Euro zu Buche. Das Bistum erteile keine Zuschüsse, die Kirchengemeinde müsse die Orgel aus Spenden finanzieren. Auf Rückfrage habe es geheißen, 2000 Euro wären gut, aber es gehe um eine Spende, der Rat müsse über die Höhe entscheiden.Einigkeit bestand darüber, dass die Kirche zum Dorf gehöre und der Orgelkauf deshalb unterstützt werden müsse. Unterschiedliche Auffassungen gab es zur Höhe der Unterstützung.Hermann-Josef Hauth (SPD) kündigte an, dem Antrag zuzustimmen, wenn 2000 Euro gezahlt würden. Insbesondere bei der FWG Konrad/Teusch stieß der Betrag jedoch auf Skepsis. Was tue man, wenn die Kirchengemeinde demnächst auch noch Geld für die Heizung haben wolle, die kaputt sei, wurde gefragt. Karl-Heinz Konrad schlug schließlich vor, zehn Prozent der Kosten eventuell noch etwas aufzurunden.Bei der Abstimmung wurde der 2000 Euro-Vorschlag gegen die drei Stimmen der SPD abgelehnt. Die 1000 Euro wurden dagegen beschlossen.Der Antrag der Spielvereinigung Minderlittgen-Hupperath, die Renovierung des 20 Jahre alten Tennisplatzes zu bezuschussen, wurde hingegen einstimmig angenommen. Demnach wird die Gemeinde die mit 40 000 Euro angesetzte Renovierung mit 2000 Euro unterstützen.Einwohnerversammlung mit Fachleuten

Eine Diskussion zwischen Hauth und dem Bürgermeister entwickelte sich, als der Orts-Chef beim Punkt Mitteilungen eine Einwohnerversammlung für den 3. Mai ankündigte. In dieser Versammlung soll es um die Dorfkernsanierung und eine Bestandserhebung der Gebäude gehen. Dazu eingeladen sind Bruchs Bürgermeister Fritz Kohl und Andreas Bollig, zuständig bei der VG-Verwaltung Wittlich-Land für Dorferneuerung. Hauth kritisierte, dass es einen Beschluss gegeben habe, dass sich zunächst nur der Rat bei den Fachleuten informiere. Erst anschließend sollte es eine Einwohnerversammlung geben. Schönhofen entgegnete, er habe den Termin schon zweimal verschoben, Kohl sei verhindert gewesen. Zu seinem darauf folgenden Vorschlag, nur eine Infoversanstaltung für Rat und Einwohner zu organisieren, habe es in einer Ratssitzung keinen Widerspruch gegeben. Er bot an, der Rat könne sich eine halbe Stunde vor der Versammlung mit den Fachleuten treffen.

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