Gemeinsam Schüler starkmachen

Die Realschulen plus in Salmtal, Traben-Trarbach und Wittlich machen gemeinsame Sache im Kampf gegen Gewalt und Sucht. Sie haben ein Präventionsnetzwerk gegründet, das auch anderen Schulen offensteht.

 Gewaltprävention ist auch Thema am Geschwister-Scholl-Gymnasium in Daun. Dort mahnt eine überdimensionale Plastik auf dem Schulhof gegen Gewalt. TV-Foto: Archiv/Mario Hübner

Gewaltprävention ist auch Thema am Geschwister-Scholl-Gymnasium in Daun. Dort mahnt eine überdimensionale Plastik auf dem Schulhof gegen Gewalt. TV-Foto: Archiv/Mario Hübner

Wittlich. (red/har) Die Realschulen plus in Salmtal, Traben-Trarbach und Wittlich wollen ihre Schüler fit und stark für das Leben machen. Unter dem Namen "Verantwortung macht Schule - Präventionsnetzwerk der Realschulen plus im Kreis Bernkastel-Wittlich" wollen die beteiligten Schulen ihre Präventionsarbeit vernetzen.

Im Mittelpunkt der Bemühungen der Schulen steht der Austausch über vorhandene Präventionsarbeit. Andererseits soll laut einer Presseerklärung die Zusammenarbeit mit Partnern und Experten intensiviert werden, die nicht unmittelbar aus den Schulen stammen. Ausgangspunkt für die Gründung des Netzwerks war das Projekt "Das Modell - Schulische Sucht- und Gewaltprävention/Intervention im Verbund" im Jahr 2009.

Mitglieder treffen sich alle sechs Wochen



Thomas Neukirch von der Realschule plus Wittlich (Duale Oberschule) teilt auf TV-Anfrage mit, dass das Netzwerk natürlich offen für andere Schulen ist. "Interessierte Schulen im Kreis Bernkastel-Wittlich sind ein geladen, sich daran zu beteiligen." Dies beschränke sich nicht auf die Realschulen plus im Kreis, sondern umfasse alle weiterführenden Schulen, sagt er.

Und woran orientiert sich die Präventionsarbeit gegen Gewalt und Sucht in den drei Schulen? Nicht das Aufzeigen von Folgen der Gewalt- und Sucht stehe im Vordergrund, sondern die Vermittlung eines starken und gesunden Selbstwertgefühls. "Jedes Kind soll möglichst umfangreiche soziale Kompetenzen entwickeln, um in Konfliktsituationen angemessen reagieren zu können", sagt Neukirch.

Der Austausch zwischen den Schulen geschieht in Zukunft in regelmäßigen Abständen. Etwa alle sechs Wochen werden sich die Mitglieder des Netzwerks treffen. Zudem sollen Vorgehensweisen oder Erfahrungen mit außerschulischen Partnern besprochen werden. Dies kann nach Auskunft der Organisatoren auch bedeuten, dass außerschulische Partner zu bestimmten Themenbereichen von allen Schulen des Netzwerks engagiert werden.

Aktionen des Netzwerks könnten auch Informationsveranstaltungen für Bürger zu einem bestimmten Thema sein. "Wir befinden uns am Anfang unserer Netzwerkarbeit, und es werden sich sicherlich noch viele Ideen auftun, an die wir jetzt noch nicht explizit denken", sagt der Pädagoge.

Mit einer Feierstunde im Frühjahr soll das Netwerk offiziell besiegelt werden.

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