Genossenschaftsbank ohne Nachwuchssorgen

Bernkastel-Kues · Die Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2011 zurück. Die Bilanzsumme stieg im Vergleich zum Vorjahr um 4,2 Prozent auf 774 Millionen Euro. Besonders stolz ist man auf die Mitgliederentwicklung. Die Bank konnte in diesen Tagen das 17 000. Mitglied begrüßen.

Bernkastel-Kues. Gute Geschäftszahlen für 2011 hat der Vorstand der Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank (VVR-Bank)Wittlich auf der Vertreterversammlung in Bernkastel-Kues präsentiert (siehe Grafik). Die Bank befindet sich weiterhin auf Wachstumskurs, der Bilanzgewinn ermöglicht eine Dividendenausschüttung an die Mitglieder von 5,5 Prozent plus ein Prozent Bonus auf ihre Geschäftsguthaben.
Die Vertreter - 105 von 176 waren gekommen - beschlossen einstimmig die Verwendung des Jahresüberschusses. Er beträgt 3,43 Millionen Euro, davon stellt die Bank 1,5 Millionen Euro in die Rücklage.
Die Versammlung verlief harmonisch und ohne nennenswerte Debatte. Nur eine Frage musste der Vorstand beantworten. Man sollte sich überlegen, große Geschäftsstellen wie Wittlich oder Bernkastel-Kues abends eine Stunde länger zu öffnen, meinte ein Vertreter. Vorstand Rudolf Schmitt erteilte diesem Ansinnen jedoch eine Absage. Dies habe sich in der Vergangenheit nicht bewährt. Außerdem koste mehr Personal mehr Geld.
Die Bank verfügt derzeit über 20 Geschäftsstellen -von Osann-Monzel bis Cochem und Manderscheid bis Traben-Trarbach. Im vergangenen Jahr schloss sie die Filiale in Maring-Noviand, in diesem Jahr sind keine Schließungen vorgesehen.
Erfreut ist man bei der Bank über die positive Mitgliederentwicklung. Ende 2011 waren 16 792 Menschen Mitglied der VVR-Bank. Das sind 669 mehr als ein Jahr zuvor. In diesen Tagen konnte die Bank mit Wencke Hansen aus Bernkastel-Kues ihr 17 000. Mitglied begrüßen.
Bundesweit sind 17 Millionen Menschen Mitglied einer Genossenschaftsbank. "17 000 bei uns, 17 Millionen in Deutschland. Über Nachwuchssorgen können wir nicht klagen", sagte Vorstandssprecher Michael Hoeck.
Die Bank sei ferner ein zuverlässiger Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb. Im vergangenen Jahr habe die Bank, so Hoeck, 2,7 Millionen Euro an Steuern aufgebracht. Ein großer Teil davon sei als Gewerbesteuer an die Kommunen gegangen. Ferner habe die Wittlicher Genossenschaftsbank im vergangenen Jahr 150 000 Euro an Vereine, Institutionen und Projekte in der Region gespendet.

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