Religion Ermutigen

Schon unbegreiflich, weder mit Händen oder dem Verstand oder den Sinnen greifbar, was Gott seinen Freunden zumutet: dem Abraham, seinen Sohn zu opfern, oder da ist der Christ Ashway in Pakistan, junger Vater einer sechsmonatigen Tochter, Besitzer einer Motorradwerkstatt. Nach der Reparatur eines Motorrads weigert sich der Kunde, die vollen Kosten zu bezahlen, verlässt das Geschäft und verbreitet das Gerücht, der Christ Ashway habe Blasphemie begangen. Der wird von einer Menge aufgebrachter Muslime zusammengeschlagen und verhaftet. „Als ich ihn zum ersten Mal im Gefängnis besuchte, wurde mir schlecht, er hatte offene Wunden am Kopf“, erinnert sich die Schwester.

Christsein hat nicht nur in Pakistan, auch im Iran und Saudi Arabien und anderen Ländern, viel mit der Passion Jesu Christi zu tun. Der überlange Zeigefinger des Täufers Johannes auf den Gekreuzigten auf dem Isenheimer Grünewald-Altar in Colmar verdeutlicht uns das.

Doch wir wissen auch um das, was uns Markus im sonntäglichen Text umschreibt. Jesus führt seine Freunde durch schattige Pinienwälder auf den Gipfel des Tabor. Dort fällt nicht nur ihr Blick auf Täler und Wälder unter ihnen, vielmehr zeigt sich Jesus, ihr Meister, so, wie er wirklich ist: hell und leuchtend, dazu die Stimme aus der Wolke: „Dies ist mein geliebter Sohn!“

Wir kennen leidvolle und berührende Szenen in unserem Leben als Christen. Kranke und Sterbende rings um uns, aber auch die Freude, dass sich Jesus immer wieder in unserem Alltag zeigt, dass wir seinen wunderbaren Namen kennen, dass uns seine Nähe Mut und Zuversicht schenkt – und uns ermutigt, von ihm weiterzuerzählen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort