Gutenthal. Ziemlich genau ein Jahr ist es her, dass die Gutenthaler auf ihr "neues" Bürgerhaus mit Feuerwehrhaus und Jugendraum angestoßen haben. Initiatoren und ehrenamtliche Bauhelfer ernteten bei der formellen Einweihung viel Lob. Hatten sie doch in rund dreijähriger Umbauzeit Muskelarbeit beigesteuert, die 55 000 Euro wert war.

Alles in allem hat das Haus für alle Bürger 574 000 Euro gekostet, zu denen 230 100 Euro Zuschuss aus der Dorferneuerung geflossen sind.

Mit der Einweihung ist für viele Bürger ein Wunsch wahr geworden, der schon Jahre zuvor in einigen Köpfen herumgespuckt hatte. Denn in dem zentral neben der Kirche gelegenen ehemaligen Anwesen Schuck haben schon Generationen von Gutenthalern gefeiert. Diese Tradition findet mittlerweile im gepflasterten Innenhof des Gebäudes ihre Fortsetzung. So etwa bei einem der Konzerte, die dort neuerdings stattfinden und von Bürgern aller Altersklassen besucht werden.

Abgesehen von diesem für den Ort durchweg positiven Großprojekt hat der Morbacher Ortsbezirk im vorigen Jahr keine weiteren Vorhaben umgesetzt. Nach Informationen von Ortsvorsteher Lorenz Gemmel sind allerdings zwei Wirtschaftswege neu asphaltiert worden.

Angesprochen auf die Zukunftspläne des Dorfes, nennt Gemmel als erstes den Erwerb alter Bausubstanz. Vor dem Hintergrund des Erfolgsmodells Bürgerhaus scheint es nur folgerichtig, dass ein solches Beispiel anspornt, etwaigen Leerstände vorzubeugen.

Abgesehen davon steht im Ort der Ausbau von Straßen an. Außerdem gibt es in Gutenthal Überlegungen für eine Neugestaltung des kleinen Dorfplatzes.