Günter Justen fast im Alleingang

Zwischen den Fußballmannschaften des Bundestages und der Bürgermeistermannschaft des Kreises Bernkastel-Wittlich bestehen seit dem Jahr 1996 dank der Initiative des Bundestagsabgeordneten Peter Rauen freundschaftliche Beziehungen. Nach den Begegnungen in Bonn traf man sich jetzt zum dritten Spiel in Berlin. Das Spiel der beiden Mannschaften war gleichzeitig das Abschiedsspiel von Peter Rauen, der seine politische Karriere beendet.

Berlin/Wittlich. (khg) Im Vorfeld der Begegnung wollten beide Mannschaften nach zwei Unentschieden diesmal den ersten Sieg landen. Bei teilweise unerträglichen Temperaturen im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark hatten die Bürgermeister in der ersten halben Stunde den besseren Start und gingen durch den agilen Mittelstürmer Günter Justen (Flußbach) nach toller Vorlage von Peter Trampert in der 11. Minute in Führung.

Danach hatten sich die Bundestags-Kicker gefangen und starteten ihrerseits gefährliche Vorstöße auf das Tor der Bürgermeister. Die Bundestagsmannschaft konnte zwei Großchancen zum Ausgleich nicht nutzen.

Dagegen war es wiederum Günter Justen, der mit feiner Einzelleistung seinen Gegenspieler, Turn-Olympia-Sieger Eberhard Ginger, alt aussehen ließ und zum verdienten 2:0 erhöhte. Kurz vor der Halbzeit konnten dann doch die Bundestagskicker das Anschlusstor zum 2:1 erzielen.

In der zweiten Halbzeit verteidigten die Bürgermeister ihren knappen Vorsprung, wobei Spielführer Otto Maria Bastgen nach anfänglich nervösen Spiel seine gewohnte Sicherheit erlangte und dem gegnerischen Sturm nur wenige Torchancen ließ.

Auch Peter Rauen konnte sich gegen seinen früheren Mannschaftskameraden Friedhelm Rach nicht entscheidend durchsetzen.

Mit ausschlaggebend war auch, dass Coach Arno Simon und Spielführer Otto Maria Bastgen tags vorher bis in die Nacht an einer erfolgreichen Taktik gefeilt hatten, die später doch zu Gunsten der Bürgermeister ausging.

Die "dritte Halbzeit" wurde dann im "Gugelhof" am Prenzlauer Berg ausgetragen, wo die beiden Spielführer Klaus Riegert (Bundestag) und Otto Maria Bastgen von einem richtig guten und fairen Spiel sprachen. Die Förderung der freundschaftlichen Beziehungen der beiden Mannschaften sollten nach wie vor im Vordergrund stehen. Das Spiel wurde geleitet von dem ehemaligen Bundesliga-Schiri Udo Zuchantke.

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