HINTERGRUND

Das Taucherglockenschiff Carl Straat wurde 1963 gebaut. Es gehört der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes. Sein Heimathafen ist Duisburg. Das Schiff ist 52 Meter lang, 11,80 Meter breit und hat einen Tiefgang von 1,60 Metern.

Ursprünglich war die Carl Straat für den Einsatz am Niederrhein konzipiert, seit einigen Jahren wird sie aber auch in den Nebenflüssen des Rheins eingesetzt. Die Taucherglocke, die nach unten offen ist, lässt sich bis auf zehn Meter Wassertiefe absenken. Der hohe Luftdruck in der Glocke verhindert, dass Wasser eindringt. Eine Aufgabe des Schiffs ist die Beseitigung von Hindernissen im Fluss, etwa von Felsbrocken, Brückentrümmern, Wrackteilen, Autowracks und Bomben. Weitere Aufgaben sind die Untersuchung der Stromsohle vor und nach Ausbauarbeiten und die Untersuchung von Bauwerken. Zu den ungewöhnlichen Einsätzen der Carl Straat gehörte die Bergung einer Hanse-Kogge aus dem Schlamm des Hafens Bremen, das Ziehen von Eichenpfählen der alten Römerbrücke in Köln und die Suche nach Mühlsteinen alter Rheinmühlen.

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