Hundheim in Wort, Bild und Ton

Wenige Monate vor Erscheinen der Hundheimer Chronik hatte der Heimatverein als Herausgeber zu einer Vorschau eingeladen, die viele Bürger nutzten, um sich über den Stand der Vorarbeiten zu informieren.

 Franziska Bungert, Tante des Hundheimer Chronisten Rudolf-Vitus Schabbach, bewundert mit Renate Tresch und Petra Schommer (von links), der ersten und zweiten Vorsitzenden des als Herausgeber fungierenden Heimatvereins, den Entwurf für den Einband der neuen Ortschronik. TV-Foto: Ursula Schmieder

Franziska Bungert, Tante des Hundheimer Chronisten Rudolf-Vitus Schabbach, bewundert mit Renate Tresch und Petra Schommer (von links), der ersten und zweiten Vorsitzenden des als Herausgeber fungierenden Heimatvereins, den Entwurf für den Einband der neuen Ortschronik. TV-Foto: Ursula Schmieder

Hundheim. Mit dem Kurzfilm "Frühlingsfahrt durch Hundheim" hat es leider nicht geklappt. "Es ist weder von der Natur noch vom Wetter her Frühling", begründete Petra Schommer, zweite Vorsitzende des Heimatvereins. Die Aufnahmen, die als DVD der Chronik beigelegt werden, würden aber schnellstmöglich nachgeholt. Allerdings kam auch ohne Dreh keine Langeweile im proppenvollen Gemeindehaus auf. Über den Nachmittag schauten ständig Hundheimer vorbei, um sich über den Stand der Chronikvorbereitungen zu informieren.

Besonders viel Aufmerksamkeit fanden vorläufige Entwürfe für deren Einband. Der Titel "2500 Jahre Hundheim" erinnert an die "am Alten Ofen" entdeckten keltischen Fürstengräber, die auf 500 vor Christi Geburt datiert werden. Chronist Rudolf-Vitus Schabbach kommt daher zu dem Schluss, dass das 1281 erstmals urkundlich erwähnte Hundheim bereits 2500 Jahre alt ist. Mit den Filmaktivitäten knüpft der Heimatverein, Herausgeber der Chronik, an die Verdienste von Edgar Reitz an. Der Regisseur der Heimat-Trilogie hat seine Wurzeln in Hundheim.

Allzu lange müssen sich die Hundheimer nicht mehr gedulden. Laut Schommer soll die Chronik zum Mittsommerfest erscheinen, das am 19. Juni an der Grillhütte gefeiert wird. Erste Einblicke haben Kopien von Originalseiten gewährt, die der Verein im Rahmen der kleinen Vorschau zeigte. Daneben hingen alte Kommunionbilder aus und auf den Tischen lagen Fotomappen mit Schul- und Hochzeitsfotos. Wer nicht allen Personen einen Namen zuordnen konnte, wandte sich wie Ursula Steinmetz an Franziska Bungert. Die 87-Jährige hatte auch Chronist Schabbach, ihrem Neffen, beratend zur Seite gestanden. Hans-Jürgen Schultz würdigte das Engagement der Heimatvereinsaktiven mit einem Bild der Ruine Baldenau - entstanden in der Holzbildhauerei Siegfried Nußbaum.

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