Informationen über Druckgeschwüre

Bernkastel-Kues · Beim achten Moselländischen Wundsymposium des Verbundkrankenhauses Bernkastel/Wittlich haben rund 350 Experten aus Pflegeeinrichtungen, Kliniken sowie ambulanten Pflegediensten ihre Erfahrungen ausgetauscht.

Bernkastel-Kues. Menschen, die krankheits- oder altersbedingt in ihrer Mobilität stark eingeschränkt oder sogar gänzlich bettlägerig sind, sind auch in einem hohen Maße gefährdet, an Druckgeschwüren, dem sogenannte Dekubitus, zu erkranken. Bei zu langem Sitzen oder Liegen in gleichen Positionen wirken auf unsere Haut Druckkräfte ein, die in den tiefer liegenden Hautregionen Zellveränderungen und Durchblutungsstörungen hervorrufen. Diese Schäden wachsen an und können sich schnell zu offenen tiefen Wunden entwickeln.
Die Risikoeinschätzung, eine frühzeitige Erkennung und die dem aktuellen Wissens- und Forschungsstand entsprechende Behandlung dieser Dekubituserkrankung standen im Fokus des diesjährigen Fachsymposiums.
Rede und Antwort standen den Teilnehmern die Referenten Gerhard Schröder, Mitglied der bundesweiten Expertengruppe zur Dekubitusprophylaxe, Dr. med. Gunnar Riepe, Chefarzt im Zentrum für Gefäßmedizin und Wundbehandlung im Stiftungsklinikum Mittelrhein, Dr. Matthias Schilling, Facharzt für Innere- und Allgemeinmedizin, Diabetologe in der Diabetes-Schwerpunktpraxis mit Fußambulanz in Wittlich, und die Vertreter des Wundmanagementteams am Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich. Unter dem Motto "Wir wollen doch alle dasselbe" führte das Wundmanagementteam mit einem Rollenspiel die besondere Bedeutung der Kommunikation im Zusammenspiel von Patienten, Ärzten und Pflegenden vor Augen. In der folgenden Diskussion zeigten viele Wortmeldungen die sich im Pflegealltag dazu bietenden Möglichkeiten, aber auch Grenzen auf.
Wie in den Vorjahren wurden die Fachvorträge durch eine begleitende Industriemesse ergänzt, die die neuesten Produkte zur Patientenlagerung, zur allgemeinen Pflege und speziellen Wundversorgung präsentierte. red

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