Kleinich erzielt hohen Gewinn aus dem Forst und stockt Rücklagen auf

Kleinich · Wegen hoher Holzpreise hat Förster Michael Koch im Kleinicher Forst mehr Bäume als geplant fällen lassen und dadurch mehr als doppelt so viel Gewinn erzielt als gedacht. Die Mehreinnahmen fließen in die Rücklagen der Gemeinde.

Kleinich. Der Wald hat unerwartet viel Geld in die Kleinicher Gemeindekasse gespült. Statt des geplanten Gewinns von 60 000 Euro ergibt das Forstergebnis für 2011 einen Überschuss von 140 000 Euro, berichtete Michael Koch vom Forstamt Traben-Trarbach dem Kleinicher Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Grund sind die Holzpreise, die im vergangenen Jahr höher waren als gedacht. Deshalb hat Koch die Gelegenheit genutzt und mehr Holz schlagen lassen als vorgesehen.
Statt 4700 Festmeter waren es 5600 Festmeter. Das sei zwar über der Nachhaltigkeitsgrenze von 4600 Festmetern, sagte Koch. Aber er hat einen längerfristigen Plan aufgestellt, nach dem innerhalb von zehn Jahren 46 000 Festmeter geschlagen werden können, sagte er.
"In den kommenden Jahren, wenn sich die Preise niedriger entwickeln, werden entsprechend weniger Bäume gefällt. 2012 fragen die Sägewerke weniger Holz nach", sagte Koch. Die Preise seien deshalb niedriger als im Vorjahr.
Aus diesem Grund sollen dieses Jahr nur 3700 Festmeter geschlagen werden. 2008 waren es 3200 Festmeter, 2009 waren es 4037 Festmeter gewesen.
Im Jahr 2010 habe Windwurf dazu geführt, dass 7250 Festmeter verkauft wurden. Im Schnitt liege man derzeit bei 5100 Festmetern, sagte der Revierleiter für Kleinich und Longkamp.
In tieferen Lagen soll mit Laubbäumen, Tanne und Douglasie aufgeforstet werden. Die Mehreinnahmen sollen in die Rücklagen der Gemeinde fließen, sagte Ortsbürgermeister Burkhard Born. cst

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