Neue Zufahrt für den Großparkplatz

Auf dem Moselparkplatz im Stadtteil Bernkastel herrscht oft heilloses Durcheinander, wenn Autofahrer, Radler und Fußgänger aufeinandertreffen. Abhilfe ist in Sicht, unter anderem durch eine neue Zufahrt.

 In diesem Abschnitt des Parkplatzes sollen die Arbeiten beginnen. Am hinteren Ende ist die neue Zufahrt geplant. TV-Foto: Klaus Kimmling

In diesem Abschnitt des Parkplatzes sollen die Arbeiten beginnen. Am hinteren Ende ist die neue Zufahrt geplant. TV-Foto: Klaus Kimmling

Bernkastel-Kues. "Große Pläne für den Moselparkplatz" titelte der TV im Mai 2009. Die Vorstellungen zur Umgestaltung des Geländes, das sich an der gesamten Peripherie des Stadtteiles Bernkastel entlangzieht, könnten Wirklichkeit werden. Bis Ende des Jahres soll in Gesprächen mit den zuständigen Behörden das Genehmigungsverfahren abgeschlossen sein. Angestrebt ist, 2011 mit den Arbeiten zu beginnen.

Wichtigste Neuerung: Zwischen der Ausfahrt des Burgbergtunnels und dem Stadteingang soll eine neue Zufahrt zum Parkplatz entstehen. Fahrzeuge aus Richtung Hunsrück und Mülheim müssten dann nicht mehr durch die Schanzstraße zur Parkplatz-Zufahrt hinter der Verbandsgemeinde-Verwaltung fahren. Damit ginge ein Wunsch der Schanzstraßen-Bewohner in Erfüllung.

Zweite Neuerung: Für Fahrradfahrer und Fußgänger wird es eigene Spuren geben. Derzeit teilen sich motorisierte Verkehrsteilnehmer, Radler und Fußgänger das Areal. "Ein Wunder, dass noch nichts passiert ist", sagt Stadtbürgermeister Wolfgang Port. Teilweise komme es, unter anderem durch Rückstaus, zu "chaotischen Verhältnissen". Im Rahmen der Möglichkeiten ist auch an eine Begrünung gedacht, um der Asphaltwüste wenigstens etwas Flair zu verleihen. Dadurch fallen einige der 614 Plätze weg.

Dritte Neuerung: Die Flächen des gebührenpflichtigen Areals werden mit Schranken versehen. Parkplatznutzer zahlen erst, wenn sie die Heim- oder Weiterreise antreten.

"Eine solche Regelung fordern wir schon lange", sagt Werbekreis-Vorsitzender Wolfgang Pastor. Besucher würden dadurch nicht mehr gezwungen sein, zu ihrem Fahrzeug zu hasten, weil die auf dem Parkschein dokumentierte Höchstparkdauer zu Ende geht oder überschritten ist. Diskutiert wird, ob das Areal zwischen Stadteingang und VG-Verwaltung mit dem Rest des Parkplatzes (in Richtung Stadtausgang Graach) verbunden bleibt. Die Planung des Ingenieurbüros sieht keinen Übergang vor. Wolfgang Pastor will dagegen die Durchlässigkeit. "Sonst gibt es keine Verkehrsberuhigung in der Schanzstraße und an der Brücke", sagt er. Nach Auskunft des Stadtbürgermeisters sollen die Varianten getestet werden.

Begonnen werden soll mit dem Bau der Zufahrt. Der erste Abschnitt umfasst das Gelände bis zur VG-Verwaltung. Veranschlagt sind dafür nach Auskunft von Robert Kranz (Ingenieurbüro Garth) etwa 680 000 Euro. Dauer der Arbeiten: etwa ein halbes Jahr. Weil das Gelände im Sanierungsgebiet "Altstadt Bernkastel" liegt, hofft die Stadt auf erhebliche Landeszuschüsse. Der zweite Bauabschnitt ist noch nicht terminiert.

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