Jugend Neues Duo an der Spitze des Jugendparlaments

Bernkastel-Kues · Andre Lörsch und Eva-Maria Pietsch führen das Gremium bis zur Neuwahl im  Sommer. Bis dahin wollen die Nachwuchsparlamentarier auch kulturelle Veranstaltungen fördern.

 Andre Lörsch ist neuer Vorsitzender des Jugendparlaments. Seine Stellvertreterin ist Eva-Maria Pietsch.

Andre Lörsch ist neuer Vorsitzender des Jugendparlaments. Seine Stellvertreterin ist Eva-Maria Pietsch.

Foto: TV/Beckmann, Clemens

Wie die Zeit vergeht. Im Sommer, Juni, oder Juli, wird bereits das neunte Jugendparlament (JuPa) der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues gewählt. Und Herbst ist Jugendpfleger Guido Moll 20 Jahre für die Arbeit mit dem Nachwuchs verantwortlich. Bevor er dieses Jubiläum feiert, eventuell mit einem Konzert, muss er unter anderem die Wahl vor und nachbereiten.

Für die Vorbereitung steht ihm auch Andre Lörsch zur Seite. Den hat das JuPa einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt. Das Votum so kurz vor der Neuwahl des Gremiums war notwendig, weil Nina Pastor ihren Wohnsitz außerhalb der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues verlegt hat. Eine Fluktuation ist einem solchen Gremium mit jungen Leuten am Übergang zu Ausbildung, Beruf und Studium keine Seltenheit.

Lörsch hat bereits Erfahrung in der Leitung des Parlaments. Während eines Auslandsaufenthalts von Nina Pastor führte er es kommissarisch. Er ist 22 Jahre alt, kommt aus Lieser und absolviert ein Duales Studium — im elterlichen Betrieb und an der Fachhochschule Trier.

Zu seiner  Stellvertreterin wählte das JuPa die 21jährige Eva-Maria Pietsch aus Longkamp. Auch sie absolviert ein Duales Studium — das der Sozialpädagogik. Ihre praktische Erfahrung bekommt sie  in der Kindertagesstätte in Bausendorf. Sie studiert in Koblenz.

Die Neuwahl des JuPa wird keine Kleinigkeit. Nach jetzigen Stand, so Guido Moll, sind etwa 2400 junge Leute wahlberechtigt. Sie werden wieder per Briefwahl abstimmen. In früheren Zeiten geschah der Urnengang im Rahmen einer Party. Wer dorthin kam, konnte wählen. „Die Beteiligung lag bei etwa sieben Prozent“, erinnert sich Moll. An der Briefwahl beteiligen sich bis zu 25 Prozent. Das sei ein durchaus beachtlicher Wert, sagt der Jugendpfleger.

Ein Unternehmen habe der VG angeboten die Wahl online zu organisieren. In Bernkastel-Kues wird es, im Gegensatz zur Kreisstadt Wittlich, dazu vorerst nicht kommen. Zum einen sei das mit nicht unerheblichen Kosten verbunden, sagt Moll. Und: „Mit der Briefwahl sollen vor allem Erstwähler an die Demokratie herangeführt werden.“ Das Jugendparlament schließt sich dieser Meinung an.

Was hat das JuPa in seiner noch wenige Monate dauernden Amtszeit noch vor?. Es will sich beim zehnten Poetry Slam engagieren und aus seinem Budget, 5000 Euro pro Jahr, 500 Euro zuschießen. In Zusammenarbeit mit dem Jugendkulturzentrum soll auch ein Konzert organisiert werden. Das JuPa ist bereit dafür bis zu 1000 Euro locker zu machen.

Ihre Arbeit wollen die Jungparlamentarierer in einem Schaukasten dokumentieren. Er soll seinen Platz auf dem großen Busparkplatz am Schulzentrum finden. Diese werde, so Guido Moll aber erst umgesetzt, wenn die Bauarbeiten im Peter Kremer-Weg beendet sind .

Aufmerksame Beobachterin und Zuhörerin der Sitzung des Jupa ist

Patrycja Murawska. Sie ist seit Anfang des Jahres die erste Jugendpflegerin der VG Traben-Trarbach (der TV berichtete). Ihr Kommentar: „Es geht hier sehr munter zu“.

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