Neumagen-Dhron erhält Zuschuss für Naturrasenplatz

Das lange Warten scheint ein Ende zu haben. Auf Anweisung des Mainzer Innenministeriums soll Neumagen-Dhron einen Zuschuss für den Umbau des Tennensportplatzes "Am Leienhaus" in einen Naturrasenplatz erhalten. Noch offen ist hingegen, ob der Radweg zur Dhronmündung Wirklichkeit wird.

 In einem erbärmlichen Zustand ist der Laienhaus-Sportplatz, die einzige Anlage dieser Art, die der Gemeinde Neumagen-Dhron mit ihren drei Ortsteilen zur Verfügung steht. TV-Foto: Ursula Schmieder

In einem erbärmlichen Zustand ist der Laienhaus-Sportplatz, die einzige Anlage dieser Art, die der Gemeinde Neumagen-Dhron mit ihren drei Ortsteilen zur Verfügung steht. TV-Foto: Ursula Schmieder

Neumagen-Dhron. (urs) Sportbegeisterte Neumagen-Dhroner dürfen hoffen. Mainz hat endlich grünes Licht gegeben für den Umbau des Tennensportplatzes "Am Leienhaus" in einen Naturrasenplatz. Laut Ortsbürgermeister Willi Herres hat das Innenministerium den Sportbund angewiesen, das Vorhaben mit 21 000 Euro aus dem "Kleinen Programm" zu unterstützen. Bisher sei das Projekt auf der Warteliste immer wieder nach hinten geschoben worden. Nun sei die Finanzierung des rund 60 000 Euro teuren Vorhabens doch gesichert.

Denn der Kreis wird sich mit knapp 12 000 Euro beteiligen, der Sportverein mit 8000 Euro und die Gemeinde mit 20 000 Euro. Damit erfüllt sich für etliche Bürger dreier Ortsteile ein Herzenswunsch.

Bereits im Mai 2008 hatte der Rat die Umwandlung des Tennenplatzes beschlossen - und das ohne jegliche Ambitionen auf einen sehr viel teureren Kunstrasenplatz.

Ebenfalls schon länger beantragt ist der Ausbau eines Betriebs- und Radweges vom Neumagener Bürgerhaus bis zu der Stelle, an der die Dhron in die Mosel mündet. Wann mit der Realisierung des 410 000 Euro teuren Projektes begonnen wird, ist allerdings noch nicht abzusehen. Jüngste Hürde ist laut Herres ein von der Bundesregierung eingerechneter "Abschlag" von 75 000 Euro, den die Gemeinde zahlen soll.

Abgesehen davon handele es sich bei dem Areal rund um die Dhronmündung um einen sensiblen Bereich, der schon bei geringsten Hochwasserständen überflutet werde. Damit es dort künftig zu keinen größeren Problemen kommt, hätten sich sowohl das Wasser- und Schifffahrtsamt als auch die Verbandsgemeindeverwaltung schriftlich an Berlin gewandt. Um dem Sparwunsch der Regierung entgegenzukommen, hätten sie ein für Uferbereiche neu entwickeltes Verbundstein-System vorgeschlagen. Denn mit diesem könnten wohl mehr als 100 000 Euro eingespart werden.

Herres hofft daher, dass Berlin einen Ausbau in dieser Form unterstützt. Denn eine Beteiligung an den Baukosten plus die spätere Unterhaltung der Strecke könne die Gemeinde nicht schultern.

Für den Neubau eines Radwegstückes zwischen Trittenheim und Neumagen-Dhron war lediglich die Zustimmung des Rates erforderlich. Entlang der linken Moselseite wird im Zuge des in Trittenheim bald anstehenden Ausbaus der B53 mehr Sicherheit für Radfahrer geschaffen.

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