Reizvolle Symbiose

WOLZBURG. (jolo) Bei der Kapellenwanderung "Rund um den Balkan" wanderten etwa 35 Teilnehmer von Kapelle zu Kapelle, um abwechslungsreiche Musik der Schüler der Kreismusikschule zu hören.

 Erst marschieren, dann Musik genießen: Die rund 35 Teilnehmer wanderten über den Wolzburger Hausberg nach Morscheid, wo man die Riedenburger Kapelle ansteuerte.Foto: Hans-Josef Loch

Erst marschieren, dann Musik genießen: Die rund 35 Teilnehmer wanderten über den Wolzburger Hausberg nach Morscheid, wo man die Riedenburger Kapelle ansteuerte.Foto: Hans-Josef Loch

Im Projekt "Capella 2003" der Kreismusikschule stand jetzt die Kapellen-Wanderung "Rund um den Balkan" auf der Tagesordnung. Leiter dieser reizvollen und spannenden Symbiose mit historischen Gotteshäusern ist Ideengeber und Kreismusikschullehrer Peter Mohrs. "Es, es, es und es" erklang in der altehrwürdigen, dem heiligen Valentin geweihten Wolzburger Kapelle. Nachdem dieses Volkslied mit Variationen, gespielt von Janina Bloss und Tinatin Gnitecki mit der Violine, zu Ende war, brachen gut 35 Leute auf, um an weiteren drei Kapellenstationen mit Musik empfangen zu werden. Dargeboten wurden die wunderschönen Klänge von Schülern der Kreismusikschule. Bevor die Wanderer nach 2,6 Kilometern an die Riedenburger Kapelle gelangten, wanderte die Gruppe bei Kaiserwetter über den Wolzburger Berg, am Heiligenhäuschen vorbei, über Morscheid an der "Wäschbach" entlang, hoch nach Riedenburg. Dort wurden sie empfangen von "Moderato", einer von Charles Dancla geschriebenen herrlichen Melodie. Zudem spielten sieben Geiger die drei von Peter Mohrs geschriebenen Stücke "Ragtime", "July-Tune" und "Remembering". Dann ging es weiter über die "Sonne" zur 1,3 Kilometer entfernten altehrwürdigen Morscheider St. Cuno-Kapelle. Zum Abschied in St. Cuno erklangen Trompeten. Katharina Martini spielte ein von Horst Rapp geschriebenes Tanzlied und Philipp Schmitt einen altenglischen Marsch. Zwei Kilometer weiter in Hoxel hatte dann die Flöte das Sagen. Der Naturpark Saar-Hunsrück zeigte sich an diesem Tag vonseiner schönsten Seite, so dass die zwei Kilometer bis nach Hoxel, wo die Flöten ertönten, ein Klacks für die Wanderer waren. Nach dem "Duett" von Carl Stamitz (gespielt von Kerstin Thömmes) und dem "Rondo" aus der Sonate in B von F. A. Hoffmeister (Eva Mörschbächer) begaben sich die Natur- und Musikfreunde wieder auf den anderthalb Kilometer langen Heimweg. Den Ausgangspunkt Wolzburg erreichten die Wanderer nach knapp drei Stunden, die kurzweilig vergangen waren durch die reizvolle Kombination von abwechslungsreicher Musik der rund 20 Kreismusikschülerinnen und -schülern und überaus stimmungsvollen Spielorten. Abschluss der Veranstaltung "Capella 2003", bei der insgesamt 150 Musikschüler mitwirken, ist am morgigen Sonntag. In Bernkastel-Kues, Heinzerath bei Bausendorf und in der Evangelischen Kirche in Traben werden wieder wunderschöne Melodien zu hören sein.

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